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07.12.2005 07:59 Uhr

Wir wollen unsere positive Serie fortsetzen!

Den auswärtsstarken Fürthern, die in der laufenden Saison schon dreimal auf des Gegners Platz gewinnen konnten, will der FC Hansa seine Heimstärke demonstrieren. Trainer Frank Pagelsdorf hofft, dass die drei Punkte aus dem letzten Hinrunden-Heimspiel im Ostseestadion bleiben und hofft auch kurz vor Weihnachten noch einmal auf viele Fans, wenn es für die Hanseaten um den Einzug in das Viertelfinale des DFB-Pokals geht.

Der FC Hansa ist mit einem 2:2 Unentschieden aus Freiburg zurückgekehrt. Zufrieden?

Ich denke, wenn man bei der heimstärksten Mannschaft der Liga unentschieden spielt, darf man zufrieden sein. Wir haben stark begonnen und hätten auch 2:0 führen können. Später haben wir uns das Spiel dann aber wieder aus der Hand nehmen lassen. In der zweiten Halbzeit standen wir hinten zwar sicherer, aber nach vorne lief nicht mehr so viel zusammen. Dass wir nach dem 2:1 kurz vor Schluss noch den Ausgleich machen konnten, spricht natürlich für die Moral der Mannschaft.

Wie fällt eine Zwischenbilanz vor dem letzten Zweitliga-Heimspiel der ersten Halbserie aus?

In erster Linie können wir natürlich mit unserer Heimbilanz zufrieden sein. Inklusive des Pokalspiels gegen den VfB Stuttgart sind wir im Ostseestadion zuletzt sechsmal in Folge ungeschlagen geblieben, konnten davon fünf Begegnungen gewinnen. Grundlage für den Aufschwung war natürlich das verbesserte Defensivverhalten nicht nur der Abwehrkette, sondern der gesamten Mannschaft. Doch auch im Spiel nach vorne sind inzwischen Verbesserungen festzustellen.

Rene Rydlewicz hat der Kapitän seinen Vertrag vorfristig bis 2008 verlängert. Eine Entscheidung mit wegweisendem Charakter?

In der Tat. Seine Vertragsverlängerung war das richtige Signal zur richtigen Zeit. Rene ist wieder zu einem absoluten Leistungsträger in der Mannschaft geworden und damit natürlich auch zu einem großen Vorbild für die jüngeren Spieler. Doch ich würde nicht nur die Tatsache, dass sich Rene Rydlewicz langfristig an den Verein gebunden hat, als wegweisend bezeichnen. Immerhin haben wir mit neuen Verträgen für Spieler wie Tim Sebastian, Martin Pohl, Kai Bülow, Anton Müller oder Marc Stein demonstriert, dass wir uns mit der Einbindung von Talenten aus dem eigenen Nachwuchs auf dem richtigen Weg befinden.  

Dadurch ist der Zweitliga-Kader mittlerweile recht groß geworden. Werden in der Winterpause auch Akteure den FC Hansa verlassen?

Ich bin nicht der Meinung, dass unser Kader schon zu groß geworden ist, zumal einige Akteure ja auch parallel noch in der zweiten Mannschaft Spielpraxis sammeln können. Lediglich Oumar Konde habe ich mitgeteilt, dass ich nicht mehr mit ihm plane. Ich bin der Meinung, dass das dem Spieler gegenüber nur fair ist. Oumar ist zwar menschlich ein ganz feiner Kerl und unheimlich fleißig im Training, doch sportlich passt er nicht in mein Konzept. 

Die Pause nach dem Freiburg-Spiel betrug nur vier Tage. Und jetzt stehen binnen 12 Tagen noch einmal vier Pflichtspiele auf dem Programm...

Das sollte kein Problem für uns sein. Die Mannschaft befindet sich in einer körperlich sehr guten Verfassung.


Durch das Pokalspiel am 21. Dezember gegen Kickers Offenbach geht es erst drei Tage später in den Weihnachtsurlaub.  Doch damit kann man leben, oder?

Auf jeden Fall. Diese Belastung nehmen wir natürlich gerne in Kauf. Denn der Pokalwettbewerb ist nicht nur eine zusätzliche Einnahmequelle, sondern auch eine riesige sportliche Herausforderung. Die Chance, vielleicht einmal das Endspiel zu erreichen oder sogar in den UEFA-Cup einzuziehen, wollen wir unbedingt wahrnehmen. Ich denke, dass das unsere Fans ebenso sehen und auch drei Tage vor Weihnachten noch einmal so zahlreich in das Ostseestadion kommen.

Auch die Winterpause ist dadurch so kurz wie nie?

Das stimmt. Und deshalb werden wir im Januar auch keine normale Vorbereitung bestreiten. Über den Jahreswechsel sollen sich die Spieler auch im Urlaub fit halten und dies durch Pulsuhren dokumentieren. Dann können wir Anfang Januar gleich wieder ins normale Training einsteigen und uns in Dubai dann schon auf technische und taktische Dinge konzentrieren.


Am Freitag gastiert mit der SpVgg Greuther Fürth das nächste Spitzenteam im Ostseestadion. Welche Stärken hat der Gegner? Die spielstarken Fürther haben in den letzten Wochen einen guten Lauf und stehen nicht umsonst ganz oben in der Tabelle. Besonders in den Auswärtsspielen konnten sie schon oft ihre Gefährlichkeit unter Beweis stellen. Und mit Christian Eigler haben sie einen Spieler, der sich zuletzt zum gefährlichsten Torschützen der zweiten Liga entwickelt hat.

Wird es für ihn eine Sonderbewachung geben?

Nein, an unserer taktischen Ausrichtung, mit der wir die vergangenen Heimspiele so erfolgreich absolviert haben, werden wir nichts ändern.