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01.04.2010 10:56 Uhr

Alemannia Aachen kommt mit sicherer Abwehr

Sechs Spieltage vor Saisonende befindet sich Alemannia Aachen jenseits von Gut und Böse. Nachdem sie ihr ursprüngliches Saisonziel, den Wiederaufstieg in die Bundesliga, schon frühzeitig abhaken mussten, können sie nun wohl auch endgültig für eine weitere Saison in der 2. Bundesliga planen.

Bei acht Punkten Vorsprung und der deutlich besseren Tordifferenz gegenüber dem FSV Frankfurt sollte nun eigentlich nichts mehr anbrennen. Den vorentscheidenden Schritt in Richtung Klassenverbleib machten die Aachener am vergangenen Sonntag beim überraschenden 4:0-Erfolg über den FC Augsburg. Mit Szilard Nemeth, Daniel Adlung, Nico Herzig und Timo Achenbach trafen in dieser Partie ausgerechnet vier Akteure, die an den 27 Spieltagen zuvor zusammen gerade einen einzigen Treffer (Adlung) erzielt hatten. Dagegen ging Aachens Top-Torjäger Benjamin Auer (12 Saisontreffern) ausgerechnet beim höchsten Saisonsieg seiner Mannschaft leer aus.

Während die Aachener in der Begegnung mit dem FC Augsburg andeuten konnten, dass sie durchaus das Potenzial für höhere Aufgaben besitzen, präsentierte sich die Mannschaft im Saisonverlauf viel zu unbeständig, um in den Aufstiegskampf eingreifen zu können. Fünf Heimniederlagen mit durchschnittlich drei Gegentoren waren dafür verantwortlich, dass sich die Aachener schon früh nach unten orientieren mussten. Nach dem 0:2 gegen Schlusslicht Rot Weiss Ahlen lag die Mannschaft, die seit September vergangenen Jahres von Ex-Hanseat Michael Krüger trainiert wird, nur auf Rang 14 und hatte lediglich vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge.

Mit dem 2:0-Auswärtssieg am 7. Dezember in Fürth, durch den sie gleichzeitig die Tabellenführung in der ewigen Zweitliga-Tabelle übernahmen, leiteten die Aachener dann einen kleinen Zwischenspurt ein, der sie auf Rang 8 katapultierte. Stabiler wurde man damit aber noch nicht. Die bewies die Negativbilanz von nur vier Punkten aus den folgenden sieben Begegnungen. Doch mit den Heimsiegen über die Top-Teams Arminia Bielefeld (2:1) und FC Augsburg (4:0) sowie dem zwischenzeitlichen Unentschieden beim 1. FC Union Berlin (0:0) ist die Alemannia nun wieder seit drei Spieltagen unbezwungen und kann in Rostock ohne jeglichen Druck auflaufen.

Dabei baut sie auch wieder auf ihre besonders sichere Abwehr, die in den bisherigen 14 Auswärtsspielen lediglich 13 Gegentore kassierte. Nur Spitzenreiter 1. FC Kaiserslautern (12) kann in diesem Punkt auf eine minimal bessere Bilanz verweisen.