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24.03.2014 09:15 Uhr

Am Dienstag ist der F.C. Hansa beim 1. FC Saarbrücken zu Gast

In den vergangenen drei Jahrzehnten hat niemand den 1. FC Saarbrücken so lange trainiert wie Jürgen Luginger. Der Fußball-Lehrer übernahm die Mannschaft im Sommer 2010 und führte den Drittligisten nacheinander auf die Ränge 6, 10 und 11 der entsprechenden Abschlusstabellen. Doch der Start in die vierte Saison misslang – zwar konnte man in der ersten Runde des DFB-Pokals den Bundesligisten Werder Bremen eliminieren, doch aus den ersten sieben Punktspielen wurden nur vier Punkte geholt. Als nach der 2:3-Heimniederlage gegen den 1. FC Heidenheim nur Rang 18 zu Buche stand, musste Jürgen Luginger seinen Hut nehmen.

Nach zwei Begegnungen unter Interimscoach Bernd Eichmann wurde das Zepter an Nachfolger Milan Sasic übergeben, doch auch er konnte nicht für einen Aufschwung sorgen. Der Kroate übernahm die Mannschaft auf Rang 19 und konnte diese Platzierung zu keinem Zeitpunkt der Saison verbessern. Lediglich drei Siege wurden aus den zwölf Spielen bis zur Winterpause eingefahren – schon fünf Punkte betrug der Rückstand inzwischen auf den ersten Nichtabstiegsplatz.

Immerhin 13 Neuzugänge wurden im Winter verpflichtet, doch die erhoffte Wende zum Besseren bleib aus. Und nach drei weiteren Niederlagen in Serie, die das Abrutschen auf den letzten Rang zur Folge hatte und den Rückstand zum rettenden Ufer auf neun Punkte vergrößerte, war dann auch die Amtszeit von Milan Sasic beendet. Unter Nachfolger Fuat Kilic schien es dann tatsächlich aufwärts zu gehen. Die Heimspiele gegen Unterhaching (1:0) und Regensburg (3:2) wurden gewonnen und auch bei der zwischenzeitlichen 1:2-Niederlage in Heidenheim verkauften die Saarbrücker ihre Haut sehr teuer. Doch in Chemnitz (0:2), gegen Dortmund II (0:1) und in Darmstadt (0:1) blieb die Mannschaft zuletzt dreimal hintereinander ohne Torerfolg und Punktgewinn und steht vor dem kommenden Heimspiel gegen den F.C. Hansa erneut mit dem Rückenzur Wand.

Immerhin 35 verschiedene Feldspieler kamen in der laufenden Saison schon für den 1.FC Saarbrücken zum Einsatz, lediglich Torhüter Timo Ochs war in allen Saisonspielen dabei. Doch auch er konnte nicht verhindern, dass die Saarländer mit 51 Gegentoren die zweitschlechteste Defensive der Liga besitzen. Beim torlosen Hinspiel in Rostock jedoch hielt der 32jährige Keeper den Punkt für die Gäste praktisch im Alleingang fest. Das Rückspiel am Dienstag ab 19 Uhr im Saarbrücker Ludwigsparkstadion ist – bei neun Punkten Rückstand auf Platz 17 und nur noch acht ausstehenden Spielen – wohl die letzte Chance, die Wende zum Positiven einzuleiten.