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09.11.2009 10:44 Uhr

Andreas Zachhuber: "Wir haben viele Punkte verschenkt"

Hansa-Online: Herr Zachhuber, die knappe Saison wurde bereits gespielt. Wie sieht ihr bisheriges Fazit aus?

Andreas Zachhuber: Nach den Spielen kann ich mit den zwölf Punkten nicht zufrieden sein, weil wir in diesen Meisterschaftsspielen viele, viele Punkte verschenkt haben. Zum einen weil wir hinten zu viele individuelle Fehler gemacht haben. Und weil vorne die Torchancenauswertung ganz einfach unzureichend war. Deshalb kann man insgesamt nach diesen elf Spielen nicht zufrieden sein.

Hansa-Online: Sie haben in dieser Saison auch einige junge Spieler eingebaut. Wie sind Sie mit der Integration und den Leistungen, die sie abgerufen haben einverstanden?

Andreas Zachhuber: Das sind ja zwei Sachen. Zum einem muss man sagen, wie die jungen Spieler, auch insgesamt die Mannschaft, Fußball gespielt haben, war ja nicht unbefriedigend. Unbefriedigend waren die Ergebnisse. Ich hab auch der Mannschaft gesagt, dass wir uns für den riesigen Aufwand, den wir gemacht haben, einfach nicht belohnt haben. Das St. Pauli-Spiel zieht sich da nun wie ein Roter Faden durch die gesamte Saison. Wir hatten uns in der 70. Minute diese eintausendprozentige Chance erkauft, die wir nicht machen. Im Gegenzug erfolgt das Gegentor und so verlieren wir dieses Fußballspiel und machen nicht die drei Punkte. Das haben wir in zu vielen Spielen wiederholt und deshalb steht man dann mit zwölf Punkten an Platz 14.

Hansa-Online: Die Mannschaft spielt gut, die jungen Spieler haben Potenzial. Nichts desto trotz haben sie einige unglückliche Niederlagen eingefahren. Sehen Sie darin eine Gefahr?

Andreas Zachhuber: Eine Gefahr sehe ich nicht, weil ich weiß, dass wir eine charakterlich intakte Mannschaft haben. Das war in der letzten Saison nicht der Fall. Die Jungs ärgern sich ja selbst. Ich merke ja, wie sie nach dem Spiel manchmal eine halbe Stunde in der Kabine sitzen. Sich ärgern über das, was sie dort wieder nicht gemacht haben, nämlich die Torchancen nicht nutzen. Es ist nicht so, dass sie anschließend unter die Dusche gehen, den Lack in die Haare hauen, nach Hause gehen und sich keine Gedanken machen. Diese Mannschaft macht sich schon intensiv Gedanken über die momentane Situation und ist gewillt in nächster Zeit auch wieder Siege einzufahren. Das macht mich optimistisch.