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19.10.2006 05:56 Uhr

Appell des Fanbeirats an alle Fans

Die Saison ist sieben Spieltage alt. Frank Pagelsdorf und sein Team ziehen ein erstes sportliches Fazit und dieses fällt positiv aus. Auch wenn es spielerisch noch nicht immer zur vollsten Zufriedenheit läuft, gewinnen wir Spiele, die wir vor wenigen Monaten nie und nimmer gewonnen hätten. Ein Grund dafür ist die mannschaftliche Geschlossenheit. Jeder Spieler mit der Kogge auf der Brust und im Herzen kämpft für die Mannschaft, den Verein und uns Fans. Wir haben ein großes gemeinsames Ziel, auch wenn der Trainer und die Verantwortlichen es noch nicht so deutlich formulieren wollen. Wer oben mitspielt, will diesen Platz nicht mehr hergeben. Sicher werden wir nicht ohne Niederlagen und die eine oder andere negative Serie durch die Saison kommen, aber diese Phasen können wir gemeinsam überstehen.
Neben der mannschaftlichen Geschlossenheit ist auch die Geschlossenheit zwischen der Mannschaft und uns Fans mit den Erfolgen weiter gewachsen. Wir sind wieder eine Heimmacht und die Stimmung bei den ersten drei Heimspielen, rief wohl bei jedem eine Gänsehaut hervor.
Diese Unterstützung braucht unsere Mannschaft, beflügelt sie und lässt sie über sich hinauswachsen. Dafür ein Dankeschön an alle Fans.

 

Doch müssen wir auch kritisch anmerken, dass einige so genannte Fans, wir hoffen aus Unwissenheit und Dummheit und nicht mit Absicht, uns in der kurzen Phase der Saison bereits großen Schaden zugefügt haben. Die Vorfälle beim Spiel unserer 2. Mannschaft im DFB Pokal gegen den FC Schalke 04 und am letzten Sonntag die pyrotechnische „Einlage“ beim Spiel in Burghausen trüben die Freude und kosten den Verein nicht nur eine Menge Geld, das uns und dem Verein an anderer Stelle fehlen wird, sondern schaden unserem Image als Verein und Fans sehr.

 

Es heißt immer so schön, die Punkte die wir haben kann uns keiner mehr nehmen. Doch stimmt dies nicht ganz. Der Strafenkatalog der DFL und des DFB ist reichhaltig. Es können nicht nur Geldstrafen und „Geisterspiele“ verhängt werden, sondern im Wiederholungsfall auch Punkte abgezogen werden.
Um dies zu verhindern sind wir alle gefragt.
Jeder einzelne Fan, jeder Fanclub und jede Fangruppierung muss Stellung beziehen und positiven Einfluss nehmen, um solche vereinsschädigenden Verhaltensweisen zu verhindern.

 

Es heißt, die Fanszene reguliert sich selbst, doch muss dies im positiven Sinne geschehen. Viele Fans bemühen sich um mehr Freiheit in der Fankurve und kämpfen gegen unberechtigte bzw. übertriebene Stadionverbote. Doch mit solchen Aktionen wird es nicht leichter, diese Ziele zu erreichen. Mit diesen Aktionen werden wir bei Auswärtsspielen von der Polizei, dem Ordnungsdienst sowie vom DFB kein Entgegenkommen erwarten können, in unserer Freiheit weiter eingeschränkt werden und der ein oder andere Fan wird für ein kleines Fehlverhalten gleich wieder mit Stadionverbot bestraft.

 

Deshalb noch einmal die Aufforderung an alle Fans, Fanclubs und Fangruppierungen: Nehmt positiven Einfluss aufeinander, bezieht Stellung unter dem Motto „Alles für den FCH!“ und zeigt mit euren Verhalten und Taten, dass ihr Hansa–Blut im Herzen habt und es ernst meint. Lasst es nicht zu, dass einige Unverbesserliche unseren Verein und uns immer wieder in ein negatives Licht rücken und die sportlichen Erfolge unserer Mannschaft gefährden.

 

Mit weiß-blauen Grüßen

Axel Klingbeil (Fanbeauftragter)
Christine Oldag (Hansafanprojekt)
Andreas Ahrens (Suptras)
Robert Schulz
Torsten Völker
Toralf Jastram (Aktive Hansafans)