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19.04.2010 14:48 Uhr

Das Vorwort in der Kogge von René Rydlewicz

In der aktuellen Ausgabe unserer Stadion-Zeitschrift "Kogge" schrieb Hansa-Manager René Rydlewicz das Vorwort:

Liebe Hansa-Fans, liebe Gäste,

ich heiße Sie herzlich zum Heimspiel unseres F.C. Hansa gegen den FSV Frankfurt in der Rostocker DKB-Arena willkommen. Ebenso herzlich begrüße ich unsere Gäste sowie das Schiedsrichter-Quartett.

Das Spiel gegen Frankfurt – viel wurde darüber geschrieben. Die Partie wurde als Endspiel tituliert, das Spiel der Spiele wurde getitelt. Und ist es das? Meine Antwort: Ja , so wie jedes Spiel.

Fakt ist: Mit einem Sieg gegen die Hessen würden wir einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Den Liga-Verbleib in der Tasche hätten wir allerdings noch lange nicht.

In unserer Situation hilft nur Ehrlichkeit – so wie sie auch unser Cheftrainer Marco Kostmann vorlebt. Wenn er sagt, dass auch die Relegation eine Chance ist, um weiter in der 2. Liga zu spielen, dann hat er einfach nur recht.

Genau diese Ehrlichkeit brauchen wir jetzt – Selbstbeweihräucherung ist genauso unnötig wie die zwei Gegentore in Karlsruhe. Diese zwei Treffer hat Marco Kostmann zusammen mit der Mannschaft analysiert und ausgewertet – mit ganz viel Ehrlichkeit.

Apropos ehrlich: Ehrlich gesagt, geht mir dieser ganze Pyrotechnik-Kindergarten-Mist richtig auf den Sack. In Karlsruhe wurden wieder einmal bengalische Feuer gezündet. Die Folge: Wahrscheinlich Strafen für Hansa und den KSC .

Und jetzt mal weiter als bis zur Tapete gedacht: Welcher Gastgeber-Verein möchte schon für die Taten einiger Hansa-Pyromanen zahlen? Klare Antwort: Keiner.

Die Konsequenz: Immer mehr Vereine versuchen, diese Leute nicht in ihre Stadien zu lassen. Sprich: Eintrittskartensanktionen. Und auch hier ganz ehrlich: Das kann ich verstehen. Ich will ja auch nicht für andere Vereine unsere Schatulle öffnen.

Ich habe den Eindruck, dass diese Pyro-Freunde nicht mal bis zur Tapete denken. Denn mit ihrem Verhalten liefern Sie immer mehr Argumente, die Fanrechte zu beschneiden.

Die Krux: Durch die Taten der Unbelehrbaren werden die vielen friedlichen Anhänger in ihren Fanrechten beschnitten. Und ganz ehrlich: Das kotzt mich an und das werde ich nicht hinnehmen.