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08.06.2011 18:04 Uhr

„Der Turm in der Schlacht“ - Pavel Košťál im Portrait

Das Anforderungsprofil für die Verstärkung auf der Position des Innenverteidigers war vor der Saison klar: Groß, kopfballstark und routiniert sollte er sein.

Pavel Košťál vereint als Typ perfekt diese Attribute: Der 1,93 m große Innenverteidiger ist eine Mann mit Routine und Erfahrung.

Bei seinem letzten Verein in Österreich, dem SCM Wiener Neustadt, galt er als sichere Bank und Führungsspieler. Doch wer ist Pavel Košťál eigentlich?

„Im Frühjahr 2011", so verrät Manager Stefan Beinlich, „haben wir nach solch einem Spielertyp gezielt gesichtet, seit März haben wir den Jungen verfolgt und beobachtet. Ich denke, damit haben wir dem Trainer seinen richtigen Wunsch erfüllt. Denn Pavel kann als erfahrener Fußballer mit seiner körperlichen Präsenz unserer Abwehr in der 2. Liga den nötigen Halt geben und unsere jungen Spieler als Führungskraft unterstützen. Obendrein kann Pavel durch seine körperliche Präsenz natürlich auch in der Offensive ein interessanter Faktor für uns werden."

Pavel Košťál wurde am 17. September 1980 in Hradec Králové in der damaligen Tschechoslowakei geboren. Von 1987 bis 1989 spielte der Verteidiger zunächst in der Jugend für Sokol Praskačka, von 1989 bis 2001 für den SK Hradec Králov, wo er 2001 auch als Profi zunächst zwei Spiele machte .

Im Juli 2002 wechselte der Blondschopf zum damaligen Zweitligisten FC MUS Most. Seine Bilanz: Bis 2003 kam er auf 43 Spiele und ein Tor.Die nächsten sechs Jahre kickte Pavel Košťál dann schließlich für FC Slovan Liberec. Hier absolvierte er 129 Pflichtspiele und erzielte dabei vier Tore.

Im Jahre 2006 feierte Pavel mit dem tschechischen Meistertitel seinen bisher größten Erfolg in der Karriere. Sein Debüt auf internationaler Ebene gab der heute 89kg schwere Innenverteidiger in der Saison 2004/05 im UI-Cup. Er kam im Spiel der dritten Runde gegen den Roda JC Kerkrade aus den Niederlanden zum Einsatz, bevor er im UEFA-Cup zum Einsatz kam, als er mit Liberec gegen FK Roter Stern Belgrad im Rückspiel zur 1. Runde eingesetzt wurde. Sein absolutes Highlight auf dem internationalen Parkett erlebete Košťál sicherlich die Spiele in der Vorrunde der Champions League für Liberec.

Danach zog es den „Abwehrriesen" schließlich erstmals ins Ausland. Im Sommer 2009 zog Košťál ins Nachbarland Österreich um für zwei Jahre zum Aufsteiger in die Bundesliga, dem SC Magna Wiener Neustadt zu wechseln. In 60 Begegnungen konnte er hier vier Treffer für sich verbuchen.

Der ledige Rechtsfuß, mit Sternzeichen Jungfrau, dessen Vorbild Rio Ferdinand ist, spielt in seiner Freizeit gerne Squash, Tennis sowie Schach und mag die italienische Küche.

Übrigens: Der Name "Kostal", wie er im Deutschen gerne geschrieben wird, wird Košťál geschrieben und "Koschtjaal" ausgesprochen.

Bisher hat der F.C. Hansa Rostock mit Spieler aus Tschechien durchweg positive Erfahrungen gesammelt: Ob Frantisek Straka, Michal Kovar, Oldrich Machala, oder Roman Sedlacek. Wir sind sicher, dass sich Pavel Košťál nahtlos in diese Reihe einfügen wird.