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16.08.2006 15:52 Uhr

Die Kogge sticht für Hansa wieder in See!

Das ist ja was für unsere Nostalgiker unter den Hansa-Fans: Die „Kogge“ sticht ab sofort wieder in See! Der F.C Hansa ist stolz darauf, das hauseigene Programm wieder unter altem Namen laufen lassen zu können. Die Mannschaft von Marketing-Vorstand Ralf Gawlack hat nach vielen Jahren die Rechte auf diesen Titel wieder an die Ostsee geholt.
Nun „segelt“ die Kogge also wieder im alten Hafen, dem Ostseestadion, für seine Fans!
Aber der Verein schippert nicht in der Vergangenheit, sondern passt sich den modernen Ansprüchen der Gegenwart an und blickt positiv in die Zukunft.


Was dürfen wir vom neuen „alten“ Stadionmagazin erwarten?
Die „Kogge“ erscheint am Freitag im neuen Design zum ersten Mal als Stadionmagazin des F.C. Hansa Rostock gegen den FC Erzgebirge Aue im modernen,  frischen Layout.
Das 36-seitige Heft zum Preis von einem Euro und in einer Tagesauflage von 5000 Stück erscheint mit einem Vorbericht zum Heimspiel, mit einer Gegnerstory, den aktuellsten News und wichtigsten Terminen beim F.C. Hansa, mit Spielerportraits und aktuellen Interviews, mit den Mannschaftsaufstellungen und den Hintergrundberichten unseres Klubs.
In der Fan-Ecke findet ihr nach wie vor Fanberichte und Fanfotos sowie die Geburtstage unserer Mitglieder.
Besonderes Augenmerk im Heft nimmt natürlich auch die Berichterstattung unserer Nachwuchs-Abteilung ein, also mit frischen Portraits, Nachrichten und Interviews unserer Spieler von den Amateuren bis zur F-Jugend.
Viel Spaß beim Lesen!

 

Die Geschichte des Programms unseres Vereins könnt ihr hier nachlesen

 

Vom schweren Anfang

 

Der F.C. Hansa Rostock beging im Dezember seinen 40. Geburtstag und sein Vorgänger der SC Empor Rostock vor nicht allzu langer Zeit seinen 50. Geburtstag. In dieser Zeit bestritt unser F.C. Hansa 378 Spiele in der 1. Bundesliga, 132 Spiele in der 2. Bundesliga, 34 Spiele im DFB-Pokal, 2 Spiele im Ligapokal bzw. Supercup, 12 Spiele im Europapokal, 824 DDR Oberligaspiele, 150 DDR Liga und Aufstiegsrundenspiele, 135 FDGB Pokalspiele, 44 Intertotocup- bzw. UI- Cupspiele und unzählige Freundschaftsspiele. Zu den meisten dieser Spiele wurde ein Programmheft herausgebracht, in dem der Fan mehr oder weniger wichtige Informationen erhielt.
Mit dem ersten Spiel des SC Empor Rostock am 14.11.1955 gegen den SC Chemie Karl-Marx-Stadt (0:0) kam auch das erste Programmheft heraus. Der Titel war schlicht und einfach „ Fußball–Programm“.
Es handelte sich um ein A5-Format in schwarz-weiß und hatte einen Umfang von 8 Seiten. Bis 1963 blieb es in seiner Form fast unverändert. Der Inhalt des für 0,20 DM (später 0,20 M) zu erwerbenden Programms bestand neben der Tabelle, dem Spieltag und den Mannschaftsaufstellungen aus einem Vorwort, Spielerporträts, Nachrichten aus der Fußballabteilung und den anderen Abteilungen des SC Empor Rostock. Dazu wurde natürlich über aktuelle „sport- und gesellschaftspolitische Höhepunkte“ berichtet. Von Anfang an mit dabei auch die „Ecke“ mit der Losnummer, die zur Verlosung in die im Stadion aufgestellten Kästen einzuwerfen war. Die Gewinner dieser Verlosung wurden in der Halbzeitpause ermittelt und bekannt gegeben. Nach Spielende durften diese sich dann über Preise wie Hansa–Souvenirs, Eintrittskarten, Präsentkörbe, Armbanduhren, Pralinenschachteln, Wein oder einer Mettwurst freuen. Mit der Saison 1963/64 wurde das Programm dann farbig, wenn auch nur zweifarbig. Mit der Gründung des F.C. Hansa Rostock änderte sich dann auch das Programmheft vom Äußeren her noch einmal. Mit der Einführung der Hansa-Kogge als Vereinszeichen des F.C. Hansa erschien das Fußball Programm bis 1985 in seinem typischen blau-orangefarbenen Outfit.  Inhaltlich fielen nun die Nachrichten aus den anderen Abteilungen des SC Empor weg, dafür wurde über den Nachwuchs berichtet und eine Statistik geführt. Nach 1980 fand sich auch der eine oder andere „Rabauke“ mit Namen und Wohnanschrift im Programm wieder, dort wurde dann öffentlich gemacht, welcher Missetat dieser überführt wurde und welche Strafe gegen ihn ausgesprochen wurde. In den Zweitligajahren wurde das Programm teilweise auf blauem Papier gedruckt. Ab der Saison 85/86 änderte sich das Layout und der Preis erhöhte sich auf 0,50 Mark. Die Titelseite prangte jetzt in den Rostocker Farben Blau, Weiß und Rot. Statt eines Bildes  zierte nun ein Fußballer die Titelseite. Bereits in der nächsten Saison änderte sich das Layout erneut. In den gleichen Farben schwamm nun unsere Kogge auf einer Fußballwelle über das Titelblatt. Von 1987/88 bis 89/90 erschien das Programm noch einmal im neuen Outfit, doch inhaltlich blieb es gleich und informierte die Fans mit aktuellen Daten. Im Intertoto- und UEFA-Cup gab es gegenüber den Punktspielen ein extra Titelblatt.  Mit der politischen Wende eröffneten sich dann in der Saison 1990/91 neue Möglichkeiten. Wurde das Programm bis dahin von der Kommission Kultur, Bildung und Presse des F.C. Hansa herausgegeben, wurde nun die Hansa Sport-, Werbe und Verkaufsdienst GmbH gegründet, um den neuen Erfordernissen Rechnung zu tragen. Nun bekam das Fußballprogramm auch einen Namen – „Hansa-Revue“. Der Einfluss von Werder Bremen war unverkennbar. Da Bremen die Partnerstadt von Rostock war, kam es auch zwischen Hansa und Werder zur Zusammenarbeitet. Layout wie auch Name wurde von Werder übernommen und somit hatte Hansa in der letzten Oberligasaison bereits ein für damalige Verhältnisse gutes Programm.
  
Das Programmheft - 1991 bis heute

 

Der F.C. Hansa hatte es geschafft. Mit dem Meistertitel in der letzten Oberligasaison, die als DDR-Oberliga begann und als NOFV-Oberliga endete, qualifizierte er sich für die Bundesliga im nun wiedervereinten Deutschland. Die seit der Saison 90/91 herausgegebene Hansa-Revue blieb unverändert. Doch statt Eisenhüttenstädter FC Stahl, FC Victoria 91 Frankfurt / Oder oder BSV Stahl Brandenburg  prangten nun auf der Titelseite Vereinsnamen wie Hamburger SV oder FC Bayern München. Inhaltlich blieb das kostenlose, auf Titel- und Rückseite farbige, 24 Seiten starke A4-Heft ebenfalls gleich. Neben den aktuellen Daten des Spieltages, wie Ansetzungen und Tabelle, gab es die Gegnervorstellung, Spielerportraits, Nachrichten aus dem Verein, der Nachwuchsabteilung sowie den Herrenwitz. Nur das Tippspiel, welches in der Saison 90/91 eingeführt wurde, wich einem Kreuzworträtsel.
Mit dem Abstieg in die 2. Bundesliga ging die Seitenzahl auf 16 zurück. Neben weniger Werbeanzeigen fiel das Kreuzworträtsel weg und die anderen Berichte fielen kürzer aus. Hinzu kamen auch Informationen von der Frauenmannschaft des F.C. Hansa Rostock. Die Mannschaft der BSG Post Rostock wurde 1991/92 übernommen, spielte für zwei Jahre als F.C. Hansa Rostock und schloss sich dann dem PSV Rostock an.
In der Saison 93/94 erschien die Hansa Revue in unverändertem Format nur noch zu den Spielen der Hinrunde. Erstmals wurden die Fans in der Stadionzeitung bedacht und konnten über ihre Erlebnisse und Arbeit berichten sowie Informationen  veröffentlichen. Mit der Ausgabe 70 am 27.11.1993 gegen Hannover 96 wurde sie eingestellt. Abgelöst wurde sie vom „FCH-Kurier“, der bereits  zusätzlich zur Hansa-Revue in der Hinrunde mit 14 Ausgaben erschien. Herausgeber war die  F.C. Hansa Marketing GmbH. In den ersten 14 Ausgaben wurde sehr viel über den Verein berichtet. Der Vorstand äußerte sich, Sponsoren wurden vorgestellt, es gab ein Preisausschreiben, den Pressespiegel, der Fan-Block E kam zu Wort, Nachwuchsmannschaften und Spieler wurden vorgestellt sowie in der Clubchronik geblättert. Der FCH-Kurier war ebenfalls wie die Hansa-Revue kostenlos. Mit der Ausgabe 15 zur Rückrunde gegen Bochum war der FCH-Kurier nun die offizielle Stadionzeitung. Inhaltlich wurde das 16-seitige A4-Heft, welches zur Hälfte in Farbe gedruckt wurde, mit Tabelle, Spieltagen, Gastvorstellung und Informationen aus der 2. Bundesliga ergänzt.
In der Saison 1995/96 kehrte unser F.C. Hansa wieder in die Bundesliga zurück. Mit dabei der FCH-Kurier, der nun mit 20 Seiten erschien. Erstmals, seit 89/90 (50 Ost–Pfennig) musste der Hansa-Fan nun seine Stadionzeitung in DM bezahlen. Für 1,00 DM waren die Sonderausgabe gegen den PSV Eindhoven, sowie die Ausgaben 43 bis 50 erhältlich. Mit Ausgabe 50 am 2.12.1995 gegen den 1.FC Kaiserslautern stellte der FCH-Kurier sein Erscheinen ein. Mit Beginn der Rückrunde erschien nun als offizielle Stadionzeitung „Die Kogge“. Herausgeber war der F.C. Hansa Rostock, Verlag, Anzeigen und Abonnementsverwaltung lagen bei der Ossi, Meier & Partner GmbH in Brandenburg. Dies hatte leider den Nachteil, dass der bis dahin erschienene Nachfolger der DDR Fuwo, die Regionalliga Nordost, welche von selbigen Machern herausgebracht wurde, ihr Erscheinen einstellte.
Die Kogge erschien ganzfarbig in A4-Format auf 36 Seiten. Der Fan musste nun 2,00 DM für eine Ausgabe bezahlen, erhielt dafür aber ein informatives und qualitativ hochwertiges Programm. Die Ausgabe 1 am 3. März  gegen Fortuna Düsseldorf  erschien im Berliner Olympiastadion, in das unser F.C. Hansa nach der Platzsperre wegen der Vorkommnisse beim Spiel gegen den FC St. Pauli ausweichen musste.
Inhaltlich gab es ein Vorwort, einen Rückblick auf die letzten Spieltage, Gegnervorstellung, eine ausführliche Statistik, die Rubrik Hansa intern, den Pressespiegel, erstmals ein Spielerposter, ein Kurzinterview mit beiden Trainern, ein Spielerportrait. Darüber hinaus kamen die Fans in der Fankurve zu Wort, Anfahrtswege und Reisemöglichkeiten zum nächsten Auswärtsspiel wurden abgedruckt, ein Nachwuchsspieler des Monats wurde vorgestellt und es gab Informationen aus der Nachwuchsabteilung. Zum Schluss wurde auch in der Geschichte des F.C. Hansa geblättert.
Die Kogge erschien bis Ende der Saison 1987/88. Besonders hervorheben muss man die Aktualität der Kogge. So konnte man am Samstag bzw. Sonntag bereist kurze Berichte von den Freitags- bzw. Samstagsspielen lesen.
Am 9. Mai 1998 erschien mit Ausgabe 17  gegen den Karlsruher SC die letzte Ausgabe der Kogge.
Mit der Saison 98/99 erblickte die erste Ausgabe der „Hansa Sport News“ am 21. August gegen den VfL Wolfsburg das Licht der Fußballwelt. Neuer Herausgeber war die F.C. Hansa Fanservice GmbH. Wiederum im A4-Format auf 32 ganzfarbigen Seiten, glich der Inhalt im neuen Layout dem der Kogge. Ab der Saison 99/00 lag die Redaktion bei Stefan Bobzin, der bis heute verantwortlich ist. Einige Bereiche wurden ausführlicher behandelt, so z.B. die Rubrik Geschichte mit den Hansa-Legenden, in dem Spieler und Trainer des F.C. Hansa vorgestellt wurden.
Während der Saison 02/03 wechselte der Herausgeber. Die Hansa Sport News wurde nun von der Ostseestadion GmbH herausgegeben, welches sich in dieser Saison noch einmal änderte und nun wieder der F.C. Hansa Rostock e.V. der Herausgeber ist.

Hinweis an unsere Leser:
Der F.C. Hansa sucht ständig für sein Archiv Programme und Zeitdokumente, zur Aufarbeitung der Geschichte des SC Empor / F.C. Hansa Rostock. Wenn sie noch im Besitz solcher Dokumente sind, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf. (Telefon 0175 / 291 52 29, Axel Klingbeil)