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10.03.2009 15:20 Uhr

DKB-Arena erhält einen neuen Rasen

Die verbleibenden sechs Heimspiele der laufenden Saison werden die Hanseaten auf einem neuen Rasen austragen können. Das alte Grün, das im Mai 2007 angesät wurde, war zuletzt der Doppelbelastung, die durch den Aufstieg der zweiten Mannschaft in die Regionalliga  entstanden war, im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr gewachsen. „Und es sind ja nicht nur 90 Minuten pro Woche. Besonders auch die Warmlaufphasen, in denen ja noch deutlich mehr Spieler auf dem Platz stehen, belasten den Rasen sehr. Dafür, dass er im Winterhalbjahr natürlich nicht wächst und trotzdem jede Woche ein Spiel darauf stattfindet, war der Rasen einfach noch zu jung“, weiß Jens Johanson, der leitende Green-Keeper der DKB-Arena.

Um die Bedingungen, insbesondere für die Profi-Mannschaft, wieder zu verbessern, hat der F.C. Hansa nun etwas mehr als 100.000 Euro investiert und lässt erstmals Rollrasen in die Arena verlegen. Der ist bereits 16 Monate alt, unter hervorragenden Bedingungen am Niederrhein „aufgewachsen“ und wird nun auf insgesamt 23 LKW an die Küste transportiert. „Da ist genaues Timing gefragt, damit die Zeit zwischen dem Aufnehmen in Willich und dem Verlegen in Rostock so kurz wie möglich ist. Als wir gestern unseren alten Rasen entfernt haben, wurden die ersten Stücke am Niederrhein erst abgefräst. Und heute, wo die Verlegung hier schon begonnen hat, wird dort der Rasen immer noch aufgenommen. Erst nach und nach rollen die Laster dann hier an“, erklärt Jens Johanson.

Mehr als 400 Rollen, jede 15 Meter lang und 120 Zentimeter breit, werden in Rostock erwartet, um die insgesamt 7490 Quadratmeter große Fläche auszulegen. Sie umfasst das 105m x 68m große Spielfeld sowie einen ein Meter breiten Rand um die Außenlinien herum. 3,8 Zentimeter stark sind die einzelnen Stücke. Das ist laut Johanson „das dickste, was man kriegen kann. Während der Wachstumsphase im Sommer reicht es aus, wenn man nur zwei Zentimeter nimmt. Doch um diese Jahreszeit muss man die strapazierfähige Variante wählen.“ Stolze 500 Tonnen wiegt der neue Rasen der DKB-Arena.

Wenn die Firma Galabau Peiffer, die sowohl den Rasen in Willich angesät, als auch in Rostock verlegt hat, am Mittwoch Abend ihre Arbeit beendet, werden sich die Rostocker Green-Keeper um den neuen Untergrund kümmern: „Am Donnerstag müssen wir den Rasen aerifizieren. Das heisst, er wird mit einer Maschine, die wir im eigenen Fuhrpark haben, etwas aufgelockert. Am Freitag muss er dann gemäht und gewalzt sowie anschließend neu abgekreidet werden“, beschreibt Jens Johanson die nächsten Arbeitsschritte. Und am Sonntag wird dann bereits das erste Spiel auf dem neuen Rasen ausgetragen.

Bleibt zu hoffen, dass er den Hanseaten auch das nötige Glück bringt und dazu beiträgt, gegen den FC Ingolstadt den ersten Rückrundensieg einzufahren.