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04.06.2009 11:10 Uhr

Drei Aufsteiger – drei Absteiger – drei neue Stadien

Eine Woche nach dem erfolgreichen Klassenerhalt des F.C. Hansa in der 2.Bundesliga stehen nun auch alle Meisterschafts-Kontrahenten für die kommende Spielzeit fest. Am zurückliegenden Wochenende fielen die letzten Entscheidungen in den erstmals seit 1991 wieder ausgetragenen Relegationsspielen, doch profitieren konnten die jeweils Drittletzten der beiden Bundesligen davon am Ende nicht. Die Drittplatzierten der 2.Bundesliga sowie der 3.Liga konnten sich mit jeweils 2:0 Siegen am Ende deutlich durchsetzen, so dass es bei jeweils drei Ab- und drei Aufsteigern bleibt. Das bedeutet auch, dass es der F.C. Hansa im Vergleich zur abgelaufenen Zweitliga-Saison mit sechs neuen Kontrahenten zu tun hat.

Ganz neu sind die drei Erstliga-Absteiger für die Hanseaten natürlich nicht, denn Duelle mit Energie Cottbus, Karlsruher SC und Arminia Bielefeld gab es zuletzt in der Bundesliga-Saison 2007/08. Gegen den Karlsruher SC wurden insgesamt sogar schon 14 Meisterschaftsspiele ausgetragen, davon zehn in der Bundesliga und vier in der 2.Bundesliga. Bereits zwölfmal gab es Begegnungen mit Arminia Bielefeld, allerdings ausschließlich in der höchsten Spielklasse, so dass es in der kommenden Saison zumindest zur Zweitliga-Premiere gegen die Bielefelder kommt.

Die meisten Punktspiele wurden in der Vergangenheit gegen Energie Cottbus bestritten, wobei sich diese 22 Duelle auf Bundesliga (8), 2.Bundesliga (2), DDR-Oberliga (10) und DDR-Liga (2) verteilen. Neu wird im Cottbuser Stadion der Freundschaft künftig allerdings die Sichtweise auf das Spielfeld sein. Nachdem der Umbau zur reinen Fußball-Arena inzwischen abgeschlossen ist, stehen bzw. sitzen nun auch die Gästefans nah am Spielgeschehen.

Bei den Aufsteigern aus der 3.Liga handelt es sich ebenfalls um alte Bekannte, wobei die Betonung in zwei Fällen wirklich auf alt liegt. Lediglich mit dem SC Paderborn 07 maßen die Hanseaten in diesem Jahrtausend bereits die Kräfte, zuletzt in der Zweitliga-Saison 2006/07. Viermal ging es gegen die Ostwestfalen bislang um Punkte, wobei die beiden Auswärtsspiele seinerzeit noch im altehrwürdigen Hermann Löns Stadion stattfanden. Vor einem Jahr sind die Paderborner aber in die neu errichtete Paragon-Arena umgezogen, in der nun auch die Hanseaten erstmals antreten werden.

Nicht wieder erkennen werden die Hansa-Fans allerdings auch das Düsseldorfer Rheinstadion, wo die Rostocker bis zur Saison 1996/97 dreimal im Rahmen der Bundesliga und zweimal innerhalb der 2.Bundesliga zu Gast waren. Inzwischen ohne Laufbahn und zur 50.000 Zuschauer fassenden LTU-Arena umgebaut, ist praktisch nur noch der Standort des Stadions der gleiche wie damals. Und natürlich auch der Gastgeber, der damals wie heute Fortuna heißt.

Noch bevor es das allererste Duell mit den Düsseldorfern gab, wurden alle bisherigen Punktspiele des F.C. Hansa gegen den 1.FC Union Berlin absolviert, der als Drittliga-Meister relativ souverän in die 2.Bundesliga zurückgekehrt ist. Während die Berliner von 2001 bis 2004 schon einmal der 2.Bundesliga angehörten, waren die Hanseaten noch erstklassig, so dass alle 28 bisherigen Meisterschafts-Duelle mit dem 1.FC Union zwischen 1966 und 1991 stattfanden. Wie damals spielen die Köpenicker auch jetzt wieder im Stadion An der Alten Försterei, das in der zurückliegenden Saison einer Verschönerungskur unterzogen wurde. Den ursprünglichen Charme hat die Anlage aber beibehalten, so dass der Wiedererkennungswert für die alteingesessenen Hansa-Fans sicherlich noch groß´sein wird. Die bedeutendste Veränderung wird sicherlich sein, dass an der Försterei nun auch die weiterhin zahlreichen Stehplätze überdacht worden sind.

Wenn der F.C. Hansa im kommenden Spieljahr zu jenen elf Kontrahenten reist, die ebenfalls unverändert der 2.Bundesliga angehören, müssen dennoch zwei neue Spielorte angesteuert werden. Sowohl das Aachener Tivoli-Stadion als auch das Augsburger Rosenaustadion haben – zumindest für die 2.Bundesliga – ausgedient. Alemannia Aachen bezieht in diesem Sommer seine neue Tivoli-Arena, die allerdings nur rund 500 Meter entfernt von der alten Spielstätte erbaut wurde. Und auch der FC Augsburg kann künftig in einem reinen Fußballstadion spielen. Es soll den Namen Impuls-Arena tragen und ebenfalls zur neuen Saison fertig gestellt sein.