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17.09.2008 12:23 Uhr

Dritte Reise der Hanseaten nach Ahlen

Duelle des F.C. Hansa mit einem Kontrahenten namens Rot-Weiss Ahlen sucht man noch vergeblich in den Fußball-Annalen. Dennoch ist der kommende Punktspiel-Gegner kein Unbekannter, denn zweimal waren die Hanseaten schon im Wersestadion zu Gast. Nur traten die Hausherren seinerzeit noch unter dem Namen LR Ahlen an. Dieser Verein war 1996 aus einer Fusion des damaligen Regionalliga-Aufsteigers TuS Ahlen mit Blau-Weiss Ahlen entstanden und wurde deshalb L(eichtathletik)R(asensport) genannt, damit Initialen und Logo des Großsponsors fortan auch im Vereinsemblem verarbeitet werden konnten.

In die 2.Bundesliga stiegen die Ahlener im Jahre 2000 auf und zum ersten Vergleich mit dem F.C. Hansa kam es am Mittwoch, dem 10. November 2004, im Achtelfinale des DFB-Pokals. Zunächst führten die Gastgeber durch Frascarelli (8.), doch Rene Rydlewicz (24.) glich aus. Und als Rade Prica (85.) die Hanseaten in Front geschossen hatte, schien die Entscheidung gefallen. Aber die Ahlener rafften sich noch einmal auf und erzwangen durch Bella (88.) die Verlängerung, in der es schließlich Magnus Arvidsson (102.) vorbehalten war, für den 3:2 Siegtreffer zu sorgen.

Das bislang einzige Punktspiel der Hanseaten in Ahlen war zunächst witterungsbedingt ausgefallen und wurde dann am 14. Dezember 2005 nachgeholt. Auch in diesem Mittwoch-Spiel gab es einen Auswärtssieg, nachdem Kevin Hansen (37.) und der Ex-Ahlener Gledson (61.) die Gäste zwischenzeitlich mit 2:0 in Führung gebracht hatten. Patschinski (62.) gelang zwar fast im Gegenzug noch einmal der Anschlusstreffer, doch den letzten Torerfolg bejubelten wieder die Hansa-Fans, als Rade Prica (74.) den 3:1 Erfolg perfekt gemacht hatte.

Das dritte Gastspiel der Hanseaten im Wersestadion findet nun also erstmals an einem Freitag statt und erstmals lautet das Kürzel des Gegners RW statt LR. Dennoch würden die Hanseaten natürlich auch diesmal gern an einer kleinen Tradition festhalten: Den Ahlener Rasen als Sieger verlassen. Und vielleicht sind ja tatsächlich aller Guten Dinge drei!