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07.02.2008 08:27 Uhr

Duell der Tabellennachbarn steigt in Nürnberg

Damit hatten wohl nur die wenigsten Clubfans gerechnet: Ihr 1.FC Nürnberg, der in der Vorsaison immerhin den DFB-Pokal gewann sowie die Bundesliga auf Rang 6 beendete und sich damit für den UEFA-Cup qualifiziert hatte, musste zuletzt auf einem Abstiegsplatz überwintern! Und dieser 16. Rang konnte auch zum Rückrundenstart nicht verlassen werden, denn beim Karlsruher SC wurde mit 0:2 verloren. Es war das neunte sieglose Auswärtsspiel der Nürnberger in Folge, nur ausgerechnet beim F.C. Hansa konnten die Franken am zweiten Spieltag der laufenden Saison mit 2:1 gewinnen. Anschließend reichte es auf fremden Plätzen lediglich noch zu zwei Unentschieden, am 4. Spieltag in Cottbus wurde 1:1, am 8. Spieltag in Bochum 3:3 gespielt.

 

Selbst die Heimbilanz der Nürnberger liest sich negativ, denn von acht Begegnungen wurden vier verloren. Allerdings zeigte die Leistungskurve zum Ende der Hinrunde nach oben. Konnte aus den ersten vier Heimspielen im August und September nur ein einziger Punkt (2:2 gegen Hannover) geholt werden, wurden von den vier Heimspielen zwischen Oktober und Dezember immerhin drei gewonnen. Eintracht Frankfurt konnte sogar 5:1 überrannt, Borussia Dortmund 2:0 sowie Hertha BSC 2:1 geschlagen werden.

 

Da die Nürnberger parallel dazu die Gruppenphase im UEFA-Cup überstanden, war in der Winterpause auch wieder zusätzliches Geld für Verstärkungen vorhanden. So wurde mit dem Franzosen Jacques Abardonado von OGC Nizza ein zusätzlicher Innenverteidiger verpflichtet. Namhaftester Neuzugang der Nürnberger ist aber der 2,02 Meter Hüne Jan Koller, der einst bei Borussia Dortmund spielte und nun vom AS Monaco in die Bundesliga zurückgekehrt ist. In Nürnberg bildet der tschechische Nationalspieler mit dem griechischen Europameister Angelos Charisteas ein namhaftes Sturmduo, das allerdings am vergangenen Wochenende in Karlsruhe noch leer ausging. Am kommenden Sonnabend gegen den F.C. Hansa werden beide sicherlich erneut gemeinsam auf Torejagd gehen, während Abwehrspieler Alexander Wolf auf Grund seiner Gelb-Roten Karte aus dem KSC-Spiel zuschauen muss. Mit einem Sieg könnten die Nürnberger in der Tabelle am F.C. Hansa vorbeiziehen, bei einer Niederlage würde der Rückstand auf die Rostocker schon auf fünf Punkte anwachsen. Ein Richtung weisendes Spiel also auch für die Mannschaft von Trainer Hans Meyer.