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02.04.2008 08:32 Uhr

Erster Preis für „Platzverweis!“ beim Plakatwettbewerb

Die Entscheidung ist gefallen. Die besten Einsendungen zur Plakataktion „Der Norden spielt fair“ wurden ausgewählt und die fünf besten schließlich am Dienstag Nachmittag auf der Siegerehrung in der KiK-Lounge der DKB-Arena ausgezeichnet.

Den ersten Platz belegte das Plakat „Platzverweis!“, das einen Fußball zeigt, der von mit Springerstiefeln bekleideten Füßen in Besitz genommen wird. Symbolisch wird dieses Bild von der entsprechenden Botschaft durchgestrichen. Eine Idee, die von der Gruppe „Sixpack“ stammt, sechs weiblichen Hansa-Fans im Alter zwischen 19 und 20 Jahren. Lisa Heyn, Julia Albrecht, Sophie Bandlow, Susanne Klein, Cindy Meißner und Christine Strubelt dürfen sich neben einer Anerkennungsurkunde auch über ein aktuelles Hansa-Trikot sowie je eine Eintrittskarte für ein Heimspiel freuen.

Auch die Initiatoren der Plakate, die die Plätze 2 bis 5 belegten, erhalten Urkunden und Eintrittskarten. Als zweitbeste Einsendung wurde "Der Ball ist Bunt!", ein Motiv von Mauricio Castro, gewählt. Dieses wird, ebenso wie das Siegerplakat, in einer Auflage von jeweils 110 Stück in den City Lights von JCDecaux im Stadtgebiet von Rostock der Öffentlichkeit vorgestellt. Hinzu kommen jeweils zehn Exemplare jener Plakate, die die Plätze 3 bis 5 belegten. "Bei Gewalt im Stadion bleiben die Stühle leer!" wurde von Kerstin Korinth, „Intoleranz macht einsam!" von Frank Maibuhr sowie "DENKMAL, bevor du zum Schläger wirst!" von Roman Peter und Marianna Melisch entworfen.

Zwei Sonderpreise wurden schließlich noch für die jüngsten Teilnehmer der Aktion ausgelobt. Die Kinder aus dem Asylbewerberheim Rostock, die Mitglieder der TAS-Gruppe des Erasmus-Gymnasiums sowie die Gruppe der Jugendkunstschule „ARThus“ werden jeweils zu einer Stadionführung eingeladen.

Insgesamt waren 72 Vorschläge zu diesem Plakatwettbewerb eingegangen und wurden schließlich einer Jury vorgelegt, zu der mit Timo Lange auch ein Vertreter der Lizenzmannschaft des F.C. Hansa gehörte. Der ehemalige Profi und jetzige Assistenztrainer war überwältigt von der großen Anzahl der Teilnehmer: „Das zeigt doch, wie viele Jugendliche sich mit dieser Thematik auseinandersetzen.“

Dadurch wurde es aber auch um so schwieriger für die Jury, eine Auswahl zu treffen. „Wir haben es uns nicht einfach gemacht, als es darum ging, uns für die besten fünf Plakate zu entscheiden. Es waren sehr viele interessante Botschaften dabei. In einer Diskussionsrunde haben wir dann fünf Plakate ausgewählt, die auch optisch sofort ins Auge fallen“, erklärt Timo Lange.