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24.03.2014 16:24 Uhr

Erstmals wieder nach 27 Jahren: Hansa trifft auf Neubrandenburg

Am Mittwoch kommender Woche – also am 2. April – ist es nun soweit! Zum ersten Mal in der Geschichte des Landespokals Mecklenburg-Vorpommern hat die Profimannschaft des F.C. Hansa ein Heimspiel auszutragen. Im Halbfinale des laufenden Wettbewerbs gastiert Oberligist 1. FC Neubrandenburg 04 in der Rostocker DKB-Arena – der Anpfiff zu dieser reizvollen Partie erfolgt um 19.30 Uhr. Es handelt sich um das insgesamt 15. Hansa-Spiel im Landespokal, wobei die Rostocker in diesem Wettbewerb zum ersten Mal auf die Fußballer aus der Vier-Tore-Stadt treffen.

Bereits zehn Pflichtspiele hat es allerdings zwischen 1960 und 1987 zwischen den Hanseaten und den Vorgängervereinen des 1. FC Neubrandenburg 04 gegeben. Je viermal spielte man im Rostocker Ostseestadion und auf dem Liga-Platz des Neubrandenburger Sportforums gegeneinander, zwei weitere Heimspiele trugen die Vier-Tore-Städter im großen Jahn-Stadion sowie im Günter Harder Stadion aus. In der Saison 1964/65 trafen beide Mannschaften sogar zweimal in der DDR-Oberliga aufeinander, anschließend gab es noch sechs Duelle im Rahmen der zweitklassigen DDR-Liga. Und auch zwei Pokalspiele, die beide überaus spannend verliefen, hat es schon gegeben.

Das allererste Aufeinandertreffen fand am 12. März 1960 im Neubrandenburger Jahn-Stadion statt, wo sich die gastgebende BSG Turbine und der damalige SC Empor in der ersten Runde des FDGB-Pokals gegenüberstanden. 97 Minuten lang blieb es torlos, bis die Rostocker dann doch noch einen 4:1-Sieg nach Verlängerung herausschießen konnten. Die Revanche gelang den Neubrandenburgern am 14. August 1977, als die BSG Post den F.C. Hansa mit 1:0 bezwingen und damit in die nächste Runde des FDGB-Pokals einziehen konnte.

Den ersten von insgesamt zwei Siegen über die Hanseaten feierte der damalige SC Neubrandenburg mit dem 4:2-Erfolg im Oberliga-Heimspiel am 11. April 1965. Fünf Monate zuvor hatte der SC Empor das Hinspiel in Rostock mit 2:1 gewonnen – beide Begegnungen wurden damals von 10.000 Zuschauern verfolgt. Und gut besucht waren elf Jahre später mit jeweils 8.000 Zuschauern auch die ersten beiden Zweitliga-Duelle zwischen dem F.C. Hansa und Post Neubrandenburg. In Rostock verwandelten die Hanseaten einen 0:1- Pausenrückstand durch drei Treffer innerhalb von nur sechs Minuten in einen 3:1-Heimsieg, beim Rückspiel in Neubrandenburg trennte man sich torlos.

Die bislang letzten vier Begegnungen konnte der F.C. Hansa ausnahmslos für sich entscheiden. In der DDR-Liga-Saison 1979/80 gewannen die Hanseaten in Neubrandenburg knapp mit 1:0, während sie zuhause mit 4:1 siegreich blieben. Und 1986/87 war es dann umgekehrt – in Rostock gewann der FCH lediglich mit 1:0 und feierte beim Rückspiel im Neubrandenburger Günter Harder Stadion einen klaren 4:0-Erfolg, den höchsten Sieg überhaupt in den zehn Duellen innerhalb von 27 Jahren.

Nun sind seit dem letzten Aufeinandertreffen am 4. April 1987 erneut 27 Jahre vergangen und im Halbfinale des Landespokals kommt es zum elften Pflichtspiel zwischen beiden Teams. Es ist das fünfte Heimspiel des F.C. Hansa, der im eigenen Stadion bislang immer gewinnen konnte.
 
Alle bisherigen Pflichtspiele im Überblick:
12.03.60: BSG Turbine – SC Empor 1:4 n.V. (FDGB-Pokal)
15.11.64: SC Empor – SC Neubrandenburg 2:1 (Oberliga)
11.04.65: SC Neubrandenburg – SC Empor 4:2 (Oberliga)
21.09.75: F.C. Hansa – BSG Post 3:1 (DDR-Liga, Staffel A)
29.02.76: BSG Post – F.C. Hansa 0:0 (DDR-Liga, Staffel A)
14.08.77: BSG Post – F.C. Hansa 1:0 (FDGB-Pokal)
24.11.79: BSG Post – F.C. Hansa 0:1 (DDR-Liga, Staffel A)
19.04.80: F.C. Hansa – BSG Post 4:1 (DDR-Liga, Staffel A)
06.09.86: F.C. Hansa – BSG Post 1:0 (DDR-Liga Nord)
04.04.87: BSG Post – F.C. Hansa 0:4 (DDR-Liga Nord)


Für das Halbfinalspiel gegen den 1. FC Neubrandenburg 04 wird die Osttribüne geöffnet. Karten sind in allen Vorverkaufsstellen des F.C. Hansa sowie über den Online-Shop und direkt am Spieltag an den Tageskassen erhältlich.

Der Preis liegt bei 10 Euro (Vollzahler) bzw. ermäßigt bei 5 Euro (Schüler, Studenten bis 26 Jahre und Schwerbehinderte).

Kinder bis 5 Jahre haben freien Eintritt, Kinder zwischen 6 und 14 Jahren zahlen 5 Euro für das Ticket (Die „Nixzahler“-Karten-Regelung hat beim Landespokal keine Gültigkeit).