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28.11.2013 14:48 Uhr

Ex-Erfurter Weidlich: "Im Spiel kenne ich nur Hansa"

Kaum ist der Jubel über den 2:1-Auswärtssieg beim Tabellenzweiten RasenBallsport Leipzig verklungen, wartet mit dem Duell gegen den Tabellendritten FC Rot-Weiß Erfurt die nächste schwierige Aufgabe auf die Hanseaten. Die Thüringer, die zuletzt dreimal in Folge ohne Gegentor gewonnen haben, gastieren am kommenden Sonnabend ab 14 Uhr in der Rostocker DKB-Arena. Zu dieser Partie werden rund 12.000 Zuschauer erwartet, die auf den vierten Heimsieg der laufenden Saison hoffen, mit dem die Hanseaten den Rückstand auf den direkten Kontrahenten bis auf einen Punkt verkürzen könnten.

Die Hansa-Akteure selbst schauen aktuell noch nicht so oft auf die Tabelle, wie Denis Weidlich erklärt: „Es ist nicht wichtig, wo wir momentan stehen. Wir schauen erst einmal nur von Spiel zu Spiel und werden versuchen, bis zur Winterpause so viele Punkte wie möglich einzufahren“, erklärt der 27-Jährige, der vor zwei Jahren selbst noch das Erfurter Trikot getragen hat: „Natürlich kenne ich noch den ein oder anderen Spieler, aber mit denen werde ich erst nach dem Spiel Kontakt suchen. Vorher kenne ich nur den F.C. Hansa.“

Im Duell mit seinem Ex-Verein wird der Allrounder wieder auf der Innenverteidiger-Position eingesetzt und alles daran setzen, dass den Hanseaten in dieser Saison endlich einmal ein Zu-Null-Sieg gelingt. Wer während der 90 Minuten hinter ihm im Kasten steht, weiß allerdings auch Denis Weidlich noch nicht, denn Trainer Andreas Bergmann will die Torhüterfrage erst am Freitag beantworten und kündigt noch ein abschließendes Gespräch mit seinem Torwarttrainer an. „Andy und ich werden noch einmal in aller Ruhe analysieren, wie Pommes mit der aktuellen Situation umgeht.“ Bei den letzten beiden Gegentoren der Hanseaten gegen Burghausen und in Leipzig hatte Johannes Brinkies recht unglücklich ausgesehen.

Sorgen bereitet dem Hansa-Trainer aber vor allem die Besetzung des defensiven Mittelfeldes, denn neben dem Gelb-gesperrten Leonhard Haas droht auch der Ausfall von Milorad Pekovic. „Er kränkelt ein bisschen und konnte deswegen gestern und heute nicht trainieren. Bei Peko wird es sehr sehr eng – ich hoffe, dass das nicht erst die Vorboten einer Grippe waren“, erklärt Andreas Bergmann, der sich für den Fall der Fälle allerdings schon Gedanken gemacht hat: „Da gibt es die ein oder andere Vorstellung. Dann müssen die Spieler, die zuletzt auch gut trainiert haben, eben ihre Chance ergreifen.“

Wie schwierig die Aufgabe tatsächlich wird, „hängt auch immer davon ab, ob der Gegner einen Top-Tag erwischt hat“, weiß der Hansa-Trainer, der großen Respekt hat vor den Thüringern: „Sie haben immerhin schon 30 Tore geschossen und sind sehr spielstark, wenn man sie nicht richtig bearbeitet. Die Erfurter praktizieren ein schnelles Umkehrspiel und sind bei Standards sehr gefährlich.“ Allerdings geht Andreas Bergmann davon aus, dass seine Mannschaft ähnlich gut dagegenhalten kann wie in den vergangenen Spielen und dabei auch die eigenen Stärken in die Waagschale wirft: „Ich wünsche mir, dass die Mannschaft weiter so engagiert spielt wie zuletzt. Wir müssen mutig auftreten und weiter an unsere Art, Fußball zu spielen, glauben!“