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07.07.2008 14:28 Uhr

Fin Bartels vor Pokalreise in die Heimat

Vor einem Jahr sah alles noch ganz anders aus. Da war Fin Bartels gerade von Holstein Kiel nach Rostock gewechselt, wo er sich mit der zweiten Mannschaft des F.C. Hansa auf die neue Oberliga-Saison vorbereitete, die mit dem Aufstieg in die Regionalliga enden sollte. Und seinem Ex-Verein drückte er nicht zuletzt auch deshalb die Daumen für den gleichzeitigen Aufstieg, um in der kommenden Saison auch einmal zu einem Punktspiel an die ehemalige Wirkungsstätte zurückkehren zu können.

Mit dem Regionalliga-Gastspiel in Kiel wird es trotz des Aufstiegs beider Mannschaften nun allerdings doch nicht klappen für Fin Bartels. Allerdings ist der 21jährige Mittelfeldspieler darüber nicht traurig - und das aus gutem Grund. Zum einen, weil sich sein Traum vom Profi-Fußball viel schneller erfüllte als zunächst gedacht. Und zum anderen, weil er nun mit der Lizenzmannschaft des F.C. Hansa sogar zweimal innerhalb von nur vier Wochen im Kieler Holstein-Stadion antreten kann. Nach dem vereinbarten Testspiel am kommenden Sonntag um 17 Uhr, das nach Rücksprache beider Vereine wie geplant stattfinden soll, werden die Hanseaten zwischen dem 7. und 10. August noch einmal in die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt reisen. Dies ergab am gestrigen Sonntag die Auslosung der ersten Runde des DFB-Pokals.

„Das war natürlich das schönste Los für mich“, erklärte Fin Bartels, der sich die Auslosung live vor dem Fernseher angeschaut hatte: „Bei einem anderen Gegner hätte ich den Kielern zwar das Weiterkommen wünschen können, was nun natürlich nicht mehr geht. Aber so ist das natürlich auch eine tolle Sache für mich. Es geht mal wieder in die Heimat, wo meine Eltern ja noch wohnen, und gegen eine Mannschaft, in der noch einige Kumpel spielen.“
Klar, dass Fin Bartels, der in der vergangenen Bundesliga-Rückrunde zum Stammpersonal der Hanseaten gehörte, auch beim Pokalspiel in Kiel wieder in der Startelf stehen will. Und ihm ist auch klar, dass er sich seinen Stammplatz in der aktuellen Vorbereitungsphase erst wieder erkämpfen muss. „Natürlich werden die Karten neu gemischt, zumal ja für den offensiven Bereich einige Neuzugänge verpflichtet wurden. Auch wenn ich in der vergangenen Saison einen großen Schritt nach vorne gemacht habe, muss ich mich stetig weiter entwickeln“, weiß der gebürtige Kieler.

Deshalb konzentriert sich Fin Bartels zur Zeit auch voll auf den F.C. Hansa und verschwendet keinen Gedanken an eine eventuelle Auswahl-Karriere, nachdem er kurz vor dem Sommer-Urlaub sein Debüt in der U21-Nationalmannschaft gefeiert hatte: „Wenn der Trainer sich wieder melden würde, wäre das natürlich sehr schön. Aber es ist nicht so, dass ich jetzt jeden Tag auf einen Anruf warte. Schließlich bin ich ja seinerzeit auch nur nachnominiert worden, weil mehrere Spieler verletzt waren.“ Allerdings hatte der Hansa-Akteur bei seinem Kurzeinsatz in der zweiten Halbzeit gegen Dänemark überzeugen können und sogar das letzte Tor der deutschen Mannschaft vorbereitet.
Aktuell steht jedoch nur die Vorbereitung auf die neue Zweitliga-Saison im Mittelpunkt, in deren Rahmen der F.C. Hansa insgesamt neun Testspiele absolviert. Und die Generalprobe für den Punktspielstart in Duisburg steigt dann ja bekanntlich ausgerechnet beim Pokalspiel in Kiel. Doppelter Ansporn also für Fin Bartels, sich bei Trainer Frank Pagelsdorf für den Saisonauftakt in den Blickpunkt zu spielen.

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