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16.04.2010 09:01 Uhr

Frankfurter mit Parallelen zur Vorsaison

Schaut man sich den sportlichen Saisonverlauf des FSV Frankfurt etwas genauer an, sind gewisse Parallelen zur vergangenen Spielzeit nicht zu übersehen: Wie schon in der Hinrunde 2008/09 holten die Hessen auch in der ersten Halbserie der laufenden Saison nur 13 Punkte. Und wie schon vor Jahresfrist wurden die Chancen der Mannschaft auf den Klassenverbleib von der Öffentlichkeit auch diesmal nur als gering eingeschätzt.

Der FSV Frankfurt jedoch hatte schon vor einem Jahr alle Zweifler eines Besseren belehrt, konnte nach der Winterpause auf eine positive Bilanz mit 25 Punkten verweisen und sicherte sich als siebtbeste Rückrundenmannschaft noch den direkten Klassenverbleib. Und auch nach 13 absolvierten Spielen in der aktuellen Rückrunde ist die Frankfurter Bilanz mit fünf Siegen bei nur jeweils vier Unentschieden und Niederlagen erneut positiv. Und dies, obwohl die Hessen im Januar zunächst mit zwei 0:5-Pleiten in Duisburg und gegen Fürth in die zweite Halbserie gestartet waren.

Um bei acht Punkten Rückstand zum rettenden Ufer den Strohhalm vielleicht doch noch ergreifen zu können, holte der FSV unmittelbar vor dem Ende der Transferperiode zwei weitere Neuzugänge an den Bornheimer Hang. Vom VfL Wolfsburg wurde Mittelfeldspieler Vlad Munteanu ausgeliehen und von Rot-Weiss Essen mit Sascha Mölders ein gefährlicher Stürmer verpflichtet, der in der abgelaufenen Saison mit 28 Treffern Torschützenkönig der Regionalliga West geworden war und dort auch in der laufenden Spielzeit bereits 14mal getroffen hatte.

Die beiden Verstärkungen schienen Wunder zu bewirken, denn plötzlich blieb die Mannschaft von Trainer Hans-Jürgen Boysen siebenmal hintereinander unbesiegt und hatte nach dem 2:0-Erfolg über Fortuna Düsseldorf am 26. Spieltag den Acht-Punkte-Rückstand tatsächlich wettgemacht.

Auch aktuell sind die Frankfurter wieder punktgleich mit dem F.C. Hansa und nur aufgrund der um zwölf Treffer schlechteren Tordifferenz rangieren sie auf dem Relegationsrang. Am vergangenen Wochenende gewann der FSV Frankfurt gegen Rot-Weiß Oberhausen mit 1:0, wobei das einzige Tor des Spiels in Sascha Mölders einer der beiden Last-Minute-Zugänge erzielte. Doch auch zwei ehemalige Hanseaten standen in dieser Partie besonders im Fokus. Obwohl Innenverteidiger Gledson schon frühzeitig die Rote Karte gesehen hatte, konnte Torhüter Patric Klandt sein Gehäuse auch während der 70-minütigen Unterzahl der Hessen sauber halten und blieb zum fünften Mal in der Rückrunde ohne Gegentreffer.

Im Gegensatz zu Gledson, der schon im Hinspiel (wegen der fünften Gelben Karte) pausieren musste und aktuell erneut eine Drei-Spiele-Sperre absitzt, kehrt der FSV-Keeper am Sonnabend an seine ehemalige Wirkungsstätte zurück.