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13.12.2005 08:55 Uhr

Gledsons Rückkehr nach Ahlen

Schlag auf Schlag geht es auch in dieser Woche weiter für den FC Hansa, der zum Endspurt der Herbstserie in der zweiten Bundesliga noch einmal zwei Auswärtsspiele in Folge zu bestreiten hat. Bevor es am Sonntag zum Hinrunden-Halali bei Dynamo Dresden kommt, steht morgen ab 18 Uhr zunächst das Nachholspiel bei LR Ahlen auf dem Programm. Dabei stehen die Hanseaten mittlerweile wieder unter Zugzwang. Nach dem Auswärtssieg von Alemannia Aachen am gestrigen Montag in Freiburg ist der Rückstand zu den Aufstiegsplätzen auf zehn Punkte angewachsen, durch den Offenbacher Erfolg tags zuvor in Cottbus schmolz der Vorsprung zur unmittelbaren Abstiegszone auf zwei Punkte. Kapitän Rene Rydlewicz allerdings schaut noch nicht auf das untere Ende der Tabelle: „Ob Offenbach gewonnen hat oder nicht, ist mir völlig wurscht. Fakt ist, dass unsere eigene Niederlage gegen Fürth sehr weh getan hat. Doch die ist inzwischen abgehakt und es gibt jetzt keinen Anlass, in Panik zu verfallen. Wir haben es selbst in der Hand, vor der Winterpause noch sechs Punkte zu holen und müssen natürlich in Ahlen damit anfangen."

Immerhin schon zehn Punkte beträgt der Rückstand der Ahlener zum rettenden Ufer. „Die müssen natürlich auch mit aller Macht gewinnen. Da bieten sich uns vielleicht sogar Konterchancen. Wichtig wird jedoch in erster Linie sein, dass es uns endlich einmal gelingt, auswärts zu Null zu spielen", weiß Tim Sebastian und fügt an: „Mich stimmt es eigentlich optimistisch, dass Ahlen noch stärker unter Druck steht als wir."

Den morgigen Kontrahenten, insbesondere aber das Wersestadion, kennt ein Hansa-Spieler besonders gut: Gledson da Silva trug in der Vorsaison noch das Ahlener Trikot, saß allerdings beim bislang einzigen Aufeinandertreffen zwischen beiden Vereinen nur auf der Tribüne. „Beim Pokalspiel in der vergangenen Saison musste ich eine Gelb-Rot-Sperre absitzen, das war natürlich bitter. Die Mannschaft hat gegen den FC Hansa damals ein gutes Spiel gemacht und ist nur unglücklich nach Verlängerung ausgeschieden. Gerade gegen die stärkeren Gegner hat Ahlen immer besonders gut ausgesehen", erinnert sich der Brasilianer, der an alter Wirkungsstätte nun im Trikot des Gegners aufläuft. Sehr viele Tipps kann er Trainer Frank Pagelsdorf allerdings nicht mehr geben, denn „nicht nur ich habe den Verein verlassen. Ein Großteil der Mannschaft ist inzwischen ausgetauscht worden."