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19.06.2015 15:00 Uhr

Landesauswahl-Fußballer aus MV für Menschen mit geistiger Behinderung erreichen vierten Platz in Salzwedel

Mit einem guten vierten Platz kehrte die Fußball-Landesauswahl des Verbandes für Behinderten- und Rehabilitationssport M-V e.V. vom der viertägigen Deutschen Fußballmeisterschaft (08.-11.06.15) des Deutschen Behindertensportverbandes  (DBS NPC e.V.) in Salzwedel (Sachsen-Anhalt) zurück.

Gesponsert für den Transport der Spieler mit zwei Kleintransportern, welche durch den F.C. Hansa Rostock und den LFV M-V e. V. zur Verfügung gestellt wurden, ging es hoch motiviert nach Sachsen-Anhalt.

Die Auslosung ließ schon spannende Gruppenspiele erahnen: Die Ziehung ergab zwei starke aber sehr interessante Vorrundengruppen. In der Gruppe B sollte der Vorjahressieger Nordrhein-Westfalen auf die Vertretungen aus Hessen, Rheinland-Pfalz M-V und Sachsen-Anhalt treffen.

In der Gruppe A kam es zum Kräftemessen der Vertretungen aus Schleswig-Holstein, Bayern, Saarland, M-V und Niedersachsen. Das Turnier wurde in folgendem Modus ausgetragen: Innerhalb der Gruppen spielt jeder gegen jeden. Die jeweils beiden Gruppen Ersten qualifizieren sich für die Halbfinals. Die nachfolgenden Teams tragen Platzierungsspiele aus.

Gegen Niedersachsen gelang im ersten Turnierspiel ein 1:0 Sieg, gegen das Saarland wurde sicher mit 5:0 gewonnen. Leider verlor das Team aus M-V in diesem Spiel ihren Nationalspieler Mirko Späth aus Dobbertin durch eine schwere Verletzung für die weiteren Turnierspiele. Gegen die Bayern unterlagen die Nordostdeutschen mit 0:1 Dramatisch wurde dadurch der Kampf um den 2.Platz im letzten Vorrundenspiel gegen Schleswig-Holstein. Mit hervorragenden Offensivaktionen, einer  konzentrierten Abwehrleistung und starken kämpferischen Einsatz für ihren verletzten Goalgetter, konnte bei Punktgleichheit mit den Bayern der zweite Platz in der Gruppe A durch ein 3:0 erspielt werden und man hatte sich für das Halbfinale qualifiziert.

Niedersachsen wurde Drittplatzierter ( 6 Punkte ); Schleswig-Holstein Vierter und das Saarland abgeschlagen Letzter ( 0 Punkte ). Beim Kampf um die zwei Halbfinalplätze in der Gruppe B konnte sich die gewohnt starke Mannschaft aus NRW mit Platz 1 (9 Punkte – 3 Siege) und die Heimmannschaft aus Sachsen-Anhalt behaupten ( 6 Punkte – 2 Siege). Dritter wurde das Team aus Hessen und Platz 4 belegte Rheinland-Pfalz.

Im ersten Halbfinale bezwang der Turnierfavorit NRW die Auswahl von M-V leider mit 2:0 und die Bayern verloren mit 1:2 gegen Sachsen-Anhalt. Damit standen die Finalteilnehmer und die Mannschaften in den Spielen um die Plätze fest. Das Finale gewann etwas glücklich durch Elfmeterschießen nach einem 1:1 in der regulären Spielzeit NRW mit 9:8

Im kleinen Finale setzten sich in einem spannenden Spiel leider die Bayern mit 2:1 gegen M-V mit nicht so glücklichen Schiedsrichterentscheidungen durch. Beim 2. Tor der Bayern-Mannschaft (Spielstand 1:1) standen 12 Spieler der Bayern durch ein Wechselfehler ihres Trainers gegenüber 10 Spielern aus M-V (eine rote Karte ) auf dem Platz. Was von den Schiedsrichtern leider nicht bemerkt und damit auch nicht geahndet wurde, trotz Intervention der M-V Trainer.

Dann folgten die Hessen mit Platz 5, Niedersachsen; Schleswig-Holstein; Rheinland-Pfalz und das Saarland auf den nächsten Plätzen.

 „Die Leistungsdichte und damit die Attraktivität im Fußball für Menschen mit einer geistigen Behinderung hat in allen Auswahlmannschaften der Bundesländer zugenommen“, so Vernando Reich Landesauswahltrainer  des VBRS M-V e. V.