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28.04.2009 13:47 Uhr

Gute Heimbilanz gegen Rote Teufel fortsetzen

Gegen kaum eine Mannschaft haben die Hanseaten eine so gute Heimbilanz wie gegen den 1.FC Kaiserslautern. Von den bisherigen elf Meisterschaftsspielen konnten immerhin sieben gewonnen werden, so viele wie gegen keine andere Mannschaft aus den alten Bundesländern! Zwei weitere Begegnungen endeten zumindest noch unentschieden und auch das Torverhältnis von 24:12 spricht eindeutig für die Hanseaten.

Eine der beiden Heimniederlagen gab es gleich in der allerersten Bundesliga-Saison. Am 5. Mai 1992 fiel der einzige Treffer der Partie in der Nachspielzeit! Stefan Kuntz sorgte dafür, dass der F.C. Hansa nach dem 0:1 gegen den amtierenden Deutschen Meister am drittletzten Spieltag aufgrund der schlechteren Tordifferenz auf einen Abstiegsplatz zurückfiel. Von dem konnte man sich dann auch in den letzten beiden Saisonspielen nicht mehr befreien und so kam es erst am 2. Dezember 1995 wieder zum Gastspiel der Lauterer im Ostseestadion. Diesmal gewann der F.C. Hansa durch Tore von Hilmar Weilandt (27.) und zweimal Rene Schneider (34., 57.) klar mit 3:0 und am Saisonende musste erstmals in der Bundesliga-Geschichte der 1.FCK absteigen.

Nach einem Jahr Pause gab es schließlich in acht aufeinander folgenden Erstliga-Spielzeiten die Duelle zwischen Rostock und Kaiserslautern. Das erste davon am 18. April 1998 war ein echtes Spitzenspiel, denn am 31. Spieltag erwartete der Tabellenvierte F.C. Hansa den sensationell auf Rang 1 platzierten Wiederaufsteiger. In beiden Halbzeiten erwischten die Rostocker einen Start nach Maß, zogen durch Sergej Barbarez (1.) bzw. Jens Dowe (46.) zweimal in Front. Zwischenzeitlich hatte Rische (20.) ausgeglichen und den 2:2 Endstand erzielte Thomas Gansauge dann leider per Eigentor (69.). Der 1.FCK gab die Tabellenführung auch an den letzten drei Spieltagen nicht mehr ab und kam ein Jahr später, am 16. April 1999, wieder einmal als amtierender Meister nach Rostock. Dabei konnte der Vorletzte FC Hansa den Tabellendritten aus der Pfalz mit 2:1 bezwingen, den Treffern von Oliver Neuville (42.) und Uwe Ehlers (59.) hatten die Gäste erst eine Minute vor dem Ende Röslers Ehrentreffer entgegenzusetzen.

Auch die folgenden drei Heimspiele gegen den 1.FC Kaiserslautern wurden gewonnen. Am 22. August 1999 gab es die bislang torreichste Partie beider Kontrahenten im Ostseestadion, wobei der 4:2 Endstand sogar schon zur Pause feststand! Nach verwandeltem Foulelfmeter von Timo Lange (5.), einem Eigentor Sforzas (28.) sowie Treffern von Victor Agali (31.) und Magnus Arvidsson (44.) führten die Hanseaten dreimal mit zwei Toren Differenz, doch nur zweimal gelang den Lauterern durch Marschall (29.) bzw. Djorkajeff (32.) der umgehende Anschlusstreffer. Ein einziges Tor von Rene Rydlewicz (71.) entschied ein Jahr später das Trainerdebüt von Hansa-Coach Friedhelm Funkel, wodurch die Hanseaten am 24. September 2000 mit 1:0 gegen jene Roten Teufel gewannen, bei denen Funkel einst gespielt hatte. Und den vierten Heimsieg in Folge über die Lauterer gab es am 9. März 2002 zu feiern. Der Führungstreffer von Magnus Arvidsson (37.) wurde durch Klose zwar ausgeglichen (72.), doch schon im Gegenzug besorgte Marcus Lantz (73.) den 2:1 Siegtreffer.

Ein 2:2 Unentschieden gab es am 2. November 2002 zwischen dem FCH und dem 1.FCK. Wie beim gleichen Ergebnis viereinhalb Jahre zuvor gingen die Hanseaten zweimal in Front, doch den direkt verwandelten Freistoß von Rene Rydlewicz (17.) und das 2:1 durch Marco Vorbeck (72.) glichen Lokvenc (22.) und Mifsud (77.) jeweils fünf Minuten später wieder aus. Um so erfolgreicher waren die Hanseaten dann wieder ein Jahr später. Am 8. November 2003 bedeutete der 4:0 Erfolg des F.C. Hansa nicht nur den höchsten Sieg, sondern auch das achte ungeschlagene Heimspiel in Folge gegen die Pfälzer. Wieder markierte ein direkt verwandelter Rydlewicz-Freistoß das 1:0 (15.), bevor zweimal Antonio Di Salvo (22., 33.) und Martin Max (79.) den klaren Erfolg herausschossen, mit dem sich der F.C. Hansa vom 18. auf den 15. Tabellenplatz verbesserte. Und sich am Saisonende als Neunter sogar noch für den Ligacup qualifizierte.

Ein Jahr später folgte der bittere Abstieg der Hanseaten, der in der Hinrunde mit acht Heimniederlagen in Serie eingeleitet wurde. Dazu gehörte am 12. September 2004 auch das 2:3 gegen den 1.FC Kaiserslautern, der durch Drescher (42.), Riedl (44.) und Altintop (56.) schon 3:0 führte, während Schiri Stark einen klaren Handelfmeter für den F.C. Hansa nicht gab. So blieben die beiden Treffer des Hansa-Debütanten Marcus Allbäck (71., 90.) im zehnten und bislang letzten Erstliga-Heimspiel gegen Kaiserslautern nur noch Ergebniskosmetik.

Das bislang einzige Zweitliga-Duell beider Mannschaften in Rostock fand am 18. September 2006 statt und endete durch einen Treffer von Enrico Kern (30.) und ein Eigentor Bedas (75.) mit einem 2:0 Heimsieg. Ein Ergebnis, das sich die Hanseaten natürlich auch im bevorstehenden Heimspiel gegen den 1.FC Kaiserslautern wünschen würden. Ob es klappt, werden wir am Freitag ab 18 Uhr in der DKB-Arena erleben können.