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08.05.2007 16:58 Uhr

Hansa reist als Tabellenzweiter nach München

Verrückte 2. Bundesliga! Zum vierten Mal in Folge konnte der F.C. Hansa nicht gewinnen und immer noch ist der Aufstieg aus eigener Kraft zu realisieren. Wie die Hanseaten gegen TuS Koblenz, blieben auch die Verfolger SC Freiburg (gegen Paderborn) und SpVgg Greuther Fürth (gegen RW Essen) am zurückliegenden Wochenende zu Hause ohne Torerfolg und Punktgewinn. Und als am Montag der MSV Duisburg mit dem 1:3 gegen den 1. FC Köln ebenfalls eine Heimniederlage kassierte, stand fest: Das Tabellenbild auf den Plätzen 2 bis 5 ist unverändert geblieben! Selbst der Sechste 1. FC Kaiserlautern (gegen Braunschweig) und der Siebente FC Augsburg ( gegen Offenbach) konnten mit 1:1-Unentschieden daheim gegen Mannschaften aus dem Tabellenkeller die Gunst der Stunde nicht nutzen, aus den Ausrutschern der Konkurrenz Kapital zu schlagen.

 

Am kommenden Wochenende haben alle Aufstiegskandidaten nun wieder auswärts anzutreten. Die Reise des F.C. Hansa führt zum TSV 1860 München, doch Gegner und Spielort sind Kapitän Stefan Beinlich inzwischen egal: „Wir haben jetzt noch zwei Endspiele, da spielt es keine Rolle, wo und gegen wen wir spielen. Da ist auch gleichgültig, ob wir zu Hause oder auswärts antreten müssen. Wir haben uns jetzt ohnehin auf uns selbst zu konzentrieren, um auf Sieg zu spielen. Denn eines ist sicher: In München müssen wir jetzt endlich mal wieder gewinnen!"

 

An den Aufstieg glaubt der Hansa-Routinier weiterhin: „Es ist zwar bitter, zum wiederholten Mal die Chance vergeben zu haben, auf fünf Punkte davonzuziehen, doch wir haben immer noch die Möglichkeit, aufzusteigen. Das ist eine Riesenchance für den Verein, auch in finanzieller Hinsicht. Und für Spieler und Fans ein Riesen-Highlight, das ich vor zwölf Jahren in Rostock ja schon einmal erleben durfte." Der Käptn der Hansa-Kogge hofft deshalb im Endspurt auch wieder auf die uneingeschränkte Unterstützung von den Rängen: „Keiner wollte gegen Koblenz verlieren! Wir sind mindestens genauso enttäuscht wie die Fans", versichert Stefan Beinlich im Namen seiner Mannschaft.

 

Das unterstreicht auch Christian Rahn: „Natürlich ist es nicht schön, dass wir jetzt viermal in Folge nicht gewonnen haben. Aber insgesamt haben wir bislang eine hervorragende Saison gespielt. Viele haben uns einen Einbruch schon viel früher prophezeit. Doch nach wie vor stehen wir auf dem zweiten Tabellenplatz und haben die beste Ausgangsposition! Wenn wir jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern weiter geradeaus schauen, dann schaffen wir das auch." Die Rechnung ist sicherlich nicht nur für den Mittelfeldspieler der Hanseaten einfach: „Wenn wir in München drei Punkte holen, haben wir zu Hause gegen Unterhaching ein echtes Aufstiegsendspiel."