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17.04.2012 11:03 Uhr

Hansa Rostock stimmt Kartenverkauf an Fans des FC. St. Pauli zu

Der F.C. Hansa Rostock honoriert die Bemühungen des FC St. Pauli, den Abverkauf des Gästekartenkontingents für die gemeinsame Partie regulär durchzuführen. Dazu war der FC St. Pauli gegen die Unterlassungsverfügung der Hamburger Polizei gerichtlich vorgegangen. Nach dem Urteil des Verwaltungs- und Oberverwaltungsgerichts Hamburg, stimmt der F.C. Hansa Rostock zu, das für Rostocker Fans reservierte Kartenkontingent nun an Anhänger des FC St. Pauli zu verkaufen. Damit wird der finanzielle Verlust des Gastgebervereins minimiert.

„Der finale Beschluss des Oberverwaltungsgerichts Hamburg schmerzt uns sehr. Es ist ein trauriger und bedenklicher Präzedenzfall. Dadurch erleiden wir in diesem Spiel, in dem es für beide Vereine sportlich um sehr viel geht, einen erheblichen Wettbewerbsnachteil. Die gewohnt lautstarke Unterstützung von 2.500 Fans wird unserer Mannschaft sehr fehlen“, erklärt Bernd Hofmann, Vorstandsvorsitzender des F.C. Hansa Rostock.

Und er führt fort: „Da der FC St. Pauli trotz aller Rivalität weder Kosten noch Mühen gescheut hat, gegen die Verfügung vorzugehen, setzen wir mit dieser Maßnahme ein Zeichen. Wir wissen die Bestrebungen des FC St. Pauli zu schätzen und bedanken uns dafür. Ohne eigene Fans im Rücken macht es für uns kaum einen Unterschied, ob wir vor 25.000 oder 22.500 Paulianern spielen“, so Bernd Hofmann.

Durch die Untersagungsverfügung der Hamburger Polizei ist es dem FC St. Pauli verboten, dem F.C. Hansa Rostock das Kartenkontingent für Gästefans von etwa 2.500 Tickets für das Zweitligaspiel am 22. April 2012 zur Verfügung zu stellen. Dagegen war der FC St. Pauli gerichtlich vorgegangen. Wenn das Kartenkontingent der Gastmannschaft an die eigenen Fans veräußert werden soll, bedarf es dazu der entsprechenden Zustimmung des Gastes.