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20.01.2011 14:57 Uhr

Hanseaten beenden Vorbereitung auf Erfurt-Spiel in heimischen Gefilden

Als am Mittwoch um 18.03 Uhr der Airbus A 320 der Air Berlin auf dem Rollfeld des Hamburger Flughafens gelandet war und die Spieler wenig später von den in der Ankunftshalle wartenden Hansa-Fans lautstark begrüßt worden waren, begann für die Mannschaft nach dem einwöchigen Trainingslager im spanischen Antequera wieder der Fußballer-Alltag. Möglichst fließend geht allerdings die Vorbereitung auf den Rückrundenauftakt der 3. Liga weiter, der schon am kommenden Sonnabend um 13.30 Uhr in der Rostocker DKB-Arena über die Bühne geht. Zwei Trainingseinheiten werden am Donnerstag und Freitag jeweils ab 14 Uhr noch auf dem Trainingsplatz an der Kopernikusstraße absolviert, bevor mit dem Heimspiel gegen den FC Rot-Weiß Erfurt das erste von 20 ausstehenden Meisterschaftspartien angepfiffen wird. „Da geht es um die ersten drei Punkte von den mindestens 30, die wir während der Rückrunde noch holen wollen. Ein Schönheitspreis ist sicherlich nicht zu erwarten, sondern eher ein Kampfspiel“, glaubt Trainer Peter Vollmann an einen ähnlichen Verlauf wie im Hinspiel: „Das war damals ein Spiel mit Haken und Ösen.“
 
Verzichten muss der Hansa-Coach am Sonnabend neben Innenverteidiger Martin Stoll (Oberschenkelprobleme) auch auf Stürmer Enrico Neitzel (Rückenprobleme). Der dritte Hansa-Spieler, der am Donnerstag eine MRT-Untersuchung über sich ergehen lassen musste, ist Sebastian Pelzer, dessen Schulter weiterhin Schmerzen verursacht. Doch Peter Vollmann geht davon aus, dass der Mannschaftskapitän auflaufen wird. „Sebastian hat mir gesagt, dass er unbedingt spielen will“, plant der Chef-Coach mit seinem verlängerten Arm auf dem Spielfeld. Die genauen Diagnosen der MRT-Untersuchungen der drei Hanseaten liegen zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht vor.
 
Wie die Hanseaten, die bekanntlich auch noch auf ihre drei langzeitverletzten Abwehrspieler Dexter Langen, Stephan Gusche und Matthias Holst verzichten müssen, haben auch die Erfurter vor allem in der Defensive Personalprobleme. Allerdings geht Peter Vollmann davon aus, dass die Aufgabe für seine Mannschaft dadurch nicht einfacher wird: „Oft sind die Spieler, die neu in die Startelf rücken, ja auch nicht schlechter. Und die Erfurter haben mit ihren sehr guten Ergebnissen in den drei Vorbereitungsspielen ja auch unter Beweis gestellt, dass sie sehr gut in Form sind.“
Mit welcher Startelf der F.C. Hansa am Sonnabend um 13.30 Uhr auf den Rasen der DKB-Arena läuft, wollte sich Peter Vollmann auf der Pressekonferenz am Donnerstag noch nicht festlegen. Vor allem die Entscheidung in der Torhüterfrage wird erst am morgigen Freitag fallen: „Bevor ich mit beiden Torhütern spreche, will ich mir auch noch die Meinung meiner beiden Co-Trainer einholen“, erklärt der 53jährige Fußball-Lehrer und verweist darauf: „Das wird keine Entscheidung gegen Kevin Müller oder Jörg Hahnel, sondern eine Entscheidung für die Mannschaft!“
 
Bei den beiden anderen noch offenen Positionen in der Hansa-Startelf gibt es zumindest schon eine Tendenz. „Von Neuzugang Michael Blum bin ich zwar nicht enttäuscht, aber ich schätze die Situation so ein, dass er die drei Etablierten im offensiven Mittelfeld noch nicht verdrängt. Und in der Innenverteidigung wird wohl Hendrik Großöhmichen auflaufen, denn die Erfurter haben ja sehr viele große Spieler und agieren viel mit weiten Einwürfen. Außerdem hat Robert Müller zuletzt auf der Sechser-Position ganz gut gespielt.“
 
Für das Traditionsduell mit den Thüringern erwartet der F.C. Hansa rund 15.000 Zuschauer in der DKB-Arena, deren Stadiontore um 12 Uhr öffnen. Die Südtribüne ist ausverkauft und auch die Gästekasse wird am Spieltag nicht mehr geöffnet. Für alle anderen Bereiche des Stadions sind an den Tageskassen noch ausreichend Tickets verfügbar. Mit einem Sieg über den FC Rot-Weiß Erfurt würden die Hanseaten ihren zweiten Tabellenplatz vor den Offenbacher Kickers, der eine halbe Stunde später zuhause gegen den SV Sandhausen antritt, verteidigen. Tabellenführer Eintracht Braunschweig spielt ebenfalls bereits ab 13.30 Uhr bei der SG Dynamo Dresden, kann bei aktuell vier Punkten Vorsprung auf die Hanseaten aber selbst bei einer Niederlage nicht eingeholt werden.