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11.04.2010 15:30 Uhr

Hanseaten verlieren in letzter Sekunde

Der F.C. Hansa hat im Auswärtsspiel beim Karlsruher SC einen möglichen Auswärtssieg noch aus der Hand gegeben. Trotz einer 1:0-Führung bis zehn Minuten vor dem Ende wird die Partie durch einen Gegentreffer in der Schlusssekunde noch mit 1:2 verloren.

Den ersten gefährlichen Torschuss geben die Hanseaten bereits nach zwei Minuten ab. Oliver Schröder, der diesmal von Beginn an für den zuletzt angeschlagenen Kevin Pannewitz aufgeboten ist, zieht aus zentraler Position ab und Torhüter Miller kann den Ball erst im Nachfassen parieren. Auf der Gegenseite kommt Chrisantus zum Kopfball, der Alexander Walke allerdings keine Probleme bereitet (5.). Danach spielt sich das Geschehen zunächst fast ausschließlich zwischen den Strafräumen ab und erst in der 18. Spielminute wird es vor dem KSC-Tor wieder gefährlich. Gardar Johannsson passt in den Lauf von Fin Bartels, der den Ball unter Bedrängnis flach an Markus Miller vorbeischieben kann. Doch der KSC-Keeper stürzt hinterher und kratzt das Leder mit einer Hand noch von der Torlinie (18.). Und auch nach 24 Minuten gibt es wieder einen schnell vorgetragenen Angriff der beiden Hansa-Stürmer. Johannsson spielt quer auf den freistehenden Bartels, dem der Ball bei der Annahme allerdings verspringt.

Nach 32 Minuten ist es dann aber doch so weit und die rund 1500 mitgereisten Hansa-Fans können die verdiente 1:0-Führung ihrer Mannschaft bejubeln. Kevin Schöneberg flankt von rechts auf Gardar Johannsson, der den Ball an der Strafraumgrenze noch in Ruhe unter Kontrolle bringen kann, bevor er mit einem Heber ins rechte Eck trifft. Sechs weitere Minuten später liegt sogar die 2:0-Führung der Rostocker in der Luft. Nach einem kurzen Solo über die linke Seite flankt Andreas Dahlen genau auf Dexter Langen, dessen gefährlichen Kopfball Torhüter Miller nur mit einer Glanzparade zur Ecke abwehren kann. Dafür wird es nach einem sehr fragwürdigen Freistoß auf der Gegenseite noch einmal gefährlich. Der Kopfball von Chrisantus (45.) geht allerdings links am Tor vorbei und so bleibt es bei der knappen Pausenführung der Hanseaten.

Die erste Großchance der zweiten Halbzeit haben die Gastgeber, als Anton Fink plötzlich frei vor Alexander Walke auftaucht. Doch mit einem Refelx lenkt der Torhüter den Ball um den Pfosten (49.). Kurz darauf muss der Hansa-Keeper erneut sein ganzes Können aufbieten, um einen Chrisantus-Schuss aus Nahdistanz abzuwehren (51.). Und als Orestes bei einem Rettungsversuch den Ball nicht richtig trifft und dieser bei Chrisantus landet, bügelt der Brasilianer seinen Fehler sofort selbst wieder aus (56.).

Großes Glück haben die Hanseaten, als Lars Stindl von der Grundlinie zurück passt und der völlig frei stehende Timo Staffeldt das Kunststück fertig bringt, den Ball neben das Tor zu schießen (65.). Der erste echte Entlastungsangriff der zweiten Hälfte gelingt erst in der 70. Spielminute über die rechte Seite. Über Dexter Langen und Fin Bartels landet der Ball bei Oliver Schröder, dessen Flachschuss knapp am linken Pfosten vorbei geht. Für die Karlsruher ist es wenig später Anton Fink, dessen 20-Meter-Schuss einen halben Meter über die Querlatte des Hansa-Tores geht (74.).

Neun Minuten vor dem Ende gelingt den Gastgebern dann der Ausgleich. Einen Engelhardt-Freistoß kann Alexander Walke zunächst zwar noch um den Pfosten lenken, doch den anschließenden Eckball nutzt Anton Fink, der den Ball aus Nahdistanz über die Linie drückt, zum 1:1. Und es kommt sogar noch schlimmer für die Hanseaten. Als die zweiminütige Nachspielzeit gerade abgelaufen ist, erzielt Marvin Matip erneut aus Nahdistanz den 2:1 Siegtreffer des KSC.

Torfolge: 0:1 Johannsson (32.), 1:1 Fink (81.), 2:1 Matip (90.+2)

F.C. Hansa: Walke – Schöneberg, Orestes, Sebastian, Schlitte – Schröder, Danielsson – Langen (90. Fillinger), Dahlen – Bartels (84. Jänicke), Johannsson