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09.12.2005 20:08 Uhr

Heimserie gegen Greuther Fürth gerissen

Der FC Hansa hat im letzten Meisterschaftsheimspiel vor der Winterpause wieder einen Rückschlag hinnehmen müssen. Gegen die SpVgg Greuther Fürth wurde mit 1:2 (0:1) verloren.

In der Anfangsphase passierte zunächst nicht viel, auch die Zuschauer aus der Südwestecke des Stadions, deren Fanblock aus Protest gegen willkürliche Stadionverbote in den ersten fünf Minuten leer geblieben war, hatten noch nichts verpasst. Und auch in der Folgezeit blieben Torchancen Mangelware, denn die hohen Eingaben von Rene Rydlewicz verpufften wirkungslos im Strafraum und auch den Hinterhaltsschuss von Arvidsson hatte Mavric wohl problemlos gehalten, wenn er nicht knapp über die Latte gestrichen wäre (12.).

Bewegung kam in die Partie, als Prica plötzlich abdrückte und mit seinem Fernschuss den Fürther Keeper zu einer Glanzparade zwang (19.). Und eine Minute später zog Arvidsson aus 20 Metern ab, aber erneut konnte Mavric klären, diesmal zur Ecke. Die größte Hansa-Chance der ersten Halbzeit bot sich schließlich nach 27 Minuten, als Bülow einen herrlichen Steilpass auf Schied spielte, doch dieser nur das linke Außennetz traf.

Noch harmloser als die Hanseaten agierten die Gäste, die erst vier Minuten vor der Pause ihre erste gefährliche Szene hatten. Aus halbrechter Position zieht Torjäger Eigler ab, doch sein Schuss senkt sich erst hinter dem langen Eck. Mit ihrer zweiten Chance allerdings gehen die Fürther dann doch noch vor der Pause in Führung. Einen Steilpass von Hilbert kann Fuchs nutzen, um Torhüter Schober mit einem Flachschuss ins rechte Eck zu bezwingen. Danach pfiff Schiedsrichter Henschel die Partie erst gar nicht mehr an.

Mit der Wut im Bauch kam der FC Hansa aus der Kabine. Nach Doppelpass mit Schied flankte Löw in den Strafraum, doch Rydlwicz' Volleyschuss nur 38 Sekunden nach Wiederbeginn streicht über das Tor. Fünf Minuten später belagern die Hanseaten regelrecht das Gästetor. Arvidsson verpasst eine Kopfball-Ablage von Prica nur knapp (51.), kurz darauf fälscht Prica eine Brecko-Eingabe ab, doch Mavric ist auf dem Posten (52.). Einen Prica-Schuss kann Mavric mit einer Hand gerade noch über die Latte lenken und den Prica-Kopfball nach der anschließenden Rydlewicz-Ecke wird eine Beute des Fürther Keepers (53.). Der Ausgleich lag in der Luft und viel schließlich in der 57.Minute nach herrlicher Vorarbeit von Gledson. Nach einem Sololauf über links schlägt er noch einen Haken und flankt auf Schied, der vom rechten Torraumeck vollenden kann.

Gledson selbst hätte die Hanseaten sogar in Führung bringen können, doch sein Aufsetzer-Kopfball nach Hartmann-Ecke geht haarscharf über die Latte (60.). Mehr Zielwasser hat kurz darauf auf der Gegenseite Eigler getrunken. Eine weite Kokot-Flanke köpft der Fürther ins linke obere Eck und bringt seine Mannschaft wieder in Führung.

Nach dem zweiten Gegentreffer war der Spielfaden bei den Hanseaten plötzlich wieder gerissen. Während die Gäste ständig durch Konter gefährlich blieben, boten sich den Hausherren nur noch wenige Torchancen. Lediglich knapp scheiterte Rydlewicz nach einer Prica-Ablage an Mavric (69.). Und großes Pech hatte der eingewechselte Di Salvo, als er aus 22 Metern nur den linken Innenpfosten traf (84.). Zwar drückten die Hanseaten in den Schlussminuten noch einmal, aber der Ausgleich wollte nicht mehr fallen.

Torfolge: 0:1 Fuchs (45.), 1:1 Schied (57.), 1:2 Eigler (63.)

FC Hansa: Schober – Brecko, Sebastian, Gledson, Hartmann – Bülow – Rydlewicz, Löw (65.Shapourzadeh) – Prica – Schied, Arvidsson (62. Di Salvo)