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06.03.2009 21:27 Uhr

2:0 Pausenführung noch aus der Hand gegeben

Der F.C. Hansa hat auch in Hamburg einen klaren Vorsprung nicht zum Auswärtssieg nutzen können. Trotz Blitzstarts und sicherer Pausenführung wird beim FC St.Pauli am Ende noch mit 2:3 verloren.

Zwei Veränderungen in der Anfangsformation hat Trainer Dieter Eilts im Vergleich zum Heimspiel gegen Rot Weiss Ahlen vorgenommen. Sebastian Svärd kehrt an Stelle von Kai Bülow ins defensive Mittelfeld zurück, während für Felix Kroos diesmal Henri Myntti stürmt. Und der lange Finne rechtfertigt seine erstmalige Nominierung für die Startelf schon nach knapp zwei Minuten Spielzeit. Als Martin Retov auf Fin Bartels passt und dessen Schuss abgeblockt wird, steht Henri Myntti goldrichtig und kann zum 1:0 einschießen! Auf dieser frühen Führung ruhen sich die Hanseaten allerdings nicht aus und nur zweieinhalb Minuten später steht es dann sogar schon 2:0 aus Rostocker Sicht. Nach Steilpass von Martin Retov läuft Fin Bartels zentral auf das Tor und schiebt den Ball flach ins Netz.

Auch in der Folgezeit ist der F.C. Hansa klar die tonangebende Mannschaft und dem 3:0 näher als die Gastgeber dem Anschlusstreffer. Nach Bartels-Flanke und Myntti-Ablage scheitert Mario Fillinger allerdings knapp (7.). Zudem gehen ein Myntti-Kopfball nach Retov-Ecke (15.) und ein Retov-Flachschuss nach Myntti-Querpass (16.) knapp am Tor vorbei. Und nur Zentimeter fehlen den Hanseaten, als Kevin Schindler nach einem Oczipka-Freistoß per Kopf das linke Lattenkreuz trifft (20.).

Die erste Torchance des FC St.Pauli hat Marcel Eger, dessen Kopfball aber links am Gehäuse von Jörg Hahnel vorbei geht (22.). Dies sollte gleichzeitig auch die einzige Möglichkeit der Hausherren in der ersten Halbzeit bleiben. Die Hanseaten dagegen sind weiterhin spielerisch die bessere Mannschaft und verwalten ihre Führung souverän. Als Eger schließlich vor Fillinger rettet (44.) und in der Nachspielzeit auch Bartels an der Strafraumgrenze gestoppt wird, geht es mit der 2:0 Führung der Hanseaten in die Kabinen.

In der Halbzeitpause bringt St.Paulis Teamchef Holger Stanislawski gleich drei neue Spieler und auch diese Maßnahme zahlt sich relativ schnell aus, denn ein Spieler dieses Trios holt den Strafstoß heraus, der zum 1:2 führt. Nach Pass von Sako kommt Brunnemann im Strafraum zu Fall und Sako trifft vom Elfmeterpunkt ins linke untere Eck. Durch diesen Anschlusstreffer bekommen nun die Hamburger wieder Oberwasser, während sich die Hanseaten zunächst kaum noch aus der eigenen Hälfte befreien können. Und während dieser Druckphase fällt dann auch noch das 2:2, als Hoilett einen Schuss aus dem Hinterhalt abfälscht und der Ball gegen die Laufrichtung von Torhüter Hahnel ins rechte untere Eck rollt. Sechs Minuten vor dem Ende schließlich fällt dann sogar noch der Siegtreffer für den FC St.Pauli. Als die Hanseaten das Leder nicht aus der Gefahrenzone befördern können, staubt Hoilett am rechten Pfosten ab und trifft zum 3:2 in die Maschen. Das Aufbäumen der Hanseaten dagegen kommt zu spät. Die größte Chance zum Ausgleich hat noch Kevin Schindler, dessen scharfen Schuss Torhüter Hain mit einer Hand über die Latte lenken kann (86.). Und am Ende steht der F.C. Hansa wieder mit leeren Händen da.

Torfolge: 0:1 Myntti (2.), 0:2 Bartels (5.), 1:2 Sako (53., Elfmeter), 2:2 Hoilett (72.), 3:2 Hoilett (84.)

F.C. Hansa: Hahnel Schöneberg, Orestes, Gledson, Oczipka Svärd, Retov Schindler, Fillinger (82. Kroos) Bartels (71. Kern), Myntti