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26.10.2005 21:42 Uhr

3:2 Pokalerfolg gegen den VfB Stuttgart

Der FC Hansa steht im Achtelfinale des DFB-Pokals. Trotz eines frühen 0:1 Rückstandes können 13000 Zuschauer im Ostseestadion einen verdienten 3:2 Erfolg über den VfB Stuttgart bejubeln. Kaum ist die dritte Spielminute angebrochen, werden die Hanseaten zunächst kalt getroffen. Einen direkten Freistoß aus 30 Metern jagt Hitzelsperger unhaltbar für Schober ins rechte obere Eck. Doch trotz des frühen Rückstandes behalten die Rostocker einen kühlen Kopf und werden für ihre couragierte Spielweise nach gut einer Viertelstunde mit dem Ausgleichstreffer belohnt. Rade Prica erkämpft sich energisch den Ball auf der rechten Seite und flankt auf den kurzen Pfosten, wo Marcel Schied vollenden kann.

Waren die Spielanteile zunächst noch ausgeglichen, übernehmen die Hanseaten nach dem 1:1 die Initiative. Zumeist wird das Mittelfeld schnell überbrückt, wie auch in der 23.Minute, als nach einem Angriff über Arvidsson und Prica schließlich Kai Bülow frei zum Schuss kommt, dieser jedoch abgewehrt werden kann. Im Gegenzug muss Schober gegen Tomasson klären (24.), doch danach spielt bis zur Pause fast nur noch der FC Hansa.

Nicht von ungefähr also fallen in der ersten Halbzeit noch zwei weitere Treffer für die Gastgeber. Nach einem Eckball von rene Rydlewicz bringt Rade Prica seine Mannschaft erstmals in Führung und auch das 3:1 vier Minuten vor der Pause bereitet der Hansa-Kapitän vor. Genau im richtigen Moment schickt er per Steilpass Magnus Arvidsson auf die Reise und der Schwede, der bereits 1999 beide Treffer zum 2:1 Pokalsieg über den VfB Stuttgart erzielt hatte, markiert per Flachschuss den hoch verdienten Pausenstand. Der FC Hansa hat sogar noch Pech, dass Schiedsrichter Wack in der 33.Minute ein klares Handspiel von Stranzl im Strafraum übersieht.

Ebenfalls im VfB-Strafraum erfolgt die Attacke von VfB-Keeper Hildebrand gegen Prica, bei der sich der Hansa-Stürmer so schwer verletzt, dass er vom Platz getragen werden muss. Für ihn kommt in der zweiten Halbzeit Clemens Lange, der am vergangenen Sonntag alle vier Tore beim 4:1 Auswärtssieg der zweiten Mannschaft in Wismar erzielt hatte, zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz bei den Profis. Und hätte auch dort fast sofort seinen ersten Treffer erzielt, als er nach 30 Sekunden völlig frei am langen Pfosten stand. Doch Schieds Eingabe von der Grundlinie wurde noch ins Toraus abgefälscht. Den anschließenden Eckball von Rydlewicz köpft Gledson knapp neben das Tor (46.).

Mit zwei neuen Leuten erreichen die Gäste nach dem Seitenwechsel wieder ausgeglichene Spielanteile, doch bis zur ersten echten Torchance dauert es noch eine Viertelstunde. Dann aber haben die hanseaten Glück, dass der Pfosten rettet, als Meißner einen Gentner-Freistoß per Kopf verlängert (61.). Auf der Gegenseite erwischt Clemens Lange eine Brecko-Eingabe auf dem falschen Fuß, bevor Schied das linke Außennetz trifft (65.).

In der Schlussviertelstunde drängen die Stuttgarter dann etwas stärker auf den Anschlusstreffer, der FC Hansa kann nur noch vereinzelt Entlastungsangriffe fahren. Spannend wird die Partie noch einmal acht Minuten vor dem Ende, als Ljuboja eine Magnin-Eingabe verwertet und damit auf 3:2 verkürzt. Doch weitere Treffer fallen nicht mehr.

Torfolge: 0:1 Hitzlsperger (3.), 1.1 Schied (17.), 2:1 Prica (28.), 3:1 Arvidsson (41.), 3:2 Ljoboja (82.)

FC Hansa: Schober – Brecko, Sebastian, Gledson, Hartmann – Bülow – Rydlewicz, Lapaczinski (79.Pohl) – Schied, Prica (46. C.Lange), Arvidsson (90.Müller)