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30.01.2006 08:15 Uhr

„In der Kabine ist Thema Aufstieg tabu“

Tim Sebastian gehörte gestern zu jenen fünf Hansa-Akteuren, die schon bei der 1:4-Niederlage im Hinspiel gegen 1860 München auf dem Rasen gestanden haben. In der OZ äußert sich Tim Sebastian über die geglückte Revanche und das Thema Aufstieg.


OZ: Erleichtert über die geglückte Revanche?
Sebastian: Natürlich freuen wir uns riesig, dass wir das korrigieren konnten. Auch wenn es schon lange her ist, ärgert man sich immer noch sehr über den verpatzten Saisonstart.

OZ: Was hat sich inzwischen geändert?
Sebastian: Da gibt es mehrere Dinge. Einerseits gehen wir viel euphorischer in die Partie, spielen aber dennoch sehr sicher. Das Spiel ist dadurch auch geradliniger geworden: Jeder weiß inzwischen genau, wo er hinlaufen muss.

OZ: Was gab speziell gegen die Münchner „Löwen“ den Ausschlag für den Sieg?
Sebastian: Das Führungstor war sehr wichtig und fiel genau zum richtigen Zeitpunkt. Danach haben wir immer besser ins Spiel gefunden und waren nach der Pause klar besser.

OZ: Wie eine Woche zuvor beim 3:1 in Offenbach hat Enrico Kern mit dem 1:0 den Grundstein zum Sieg gelegt. Ein Volltreffer?
Sebastian: Ich denke schon, denn ein Stürmer wird in erster Linie an seinen Toren gemessen. Doch auch sonst hat er sich nach seinem Wechsel zu uns innerhalb der kurzen Zeit erstaunlich gut integriert. Respekt auch, dass er trotz Verdachts auf Mittelhandbruch auf die Zähne gebissen und weitergespielt hat.

OZ: Drei Siege am Stück – macht das nicht Appetit auf mehr?
Sebastian: Natürlich würden wir diese Serie gerne weiter ausbauen. Doch wir sind uns natürlich bewusst, dass es auch immer wieder Rückschläge geben wird. Deshalb wird in der Kabine auch weiterhin noch nicht über den Aufstieg geredet.

OZ: Jetzt stehen binnen vier Tagen zwei Auswärtsspiele in Dresden und Braunschweig an. Was ist dort drin?
Sebastian: Wir haben zuletzt bewiesen, dass wir auch auswärts gewinnen können. Am liebsten wären uns sechs Punkte, aber das wird unheimlich schwer.

OZ: Vor allem am Mittwoch in Dresden, das auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht ist . . 
Sebastian: Ja, Dynamo steht mit dem Rücken zur Wand und muss das Spiel machen. Ich hoffe nur, dass auf dem Platz überhaupt gespielt werden kann.
(Quelle: OZ, 30.01.2006)