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20.03.2014 14:21 Uhr

Julian Jakobs: 'Wir sind den Fans etwas schuldig' (mit Video)

Gleich zwei englische Wochen mit fünf Pflichtspielen innerhalb von 14 Tagen haben die Hanseaten aktuell vor der Brust – beginnend mit dem Heimspiel am kommenden Sonnabend gegen den MSV Duisburg.

Vor der Partie gegen den Tabellenelften fordert Hansa-Trainer Andreas Bergmann von der eigenen Mannschaft: „Kein Spieler darf jetzt denken, dass es nur noch um die Goldene Ananas geht. Natürlich waren wir kurzzeitig enttäuscht, denn nach der zwischenzeitlich guten Phase hatten wir Erwartungen geweckt und einen sportlichen Anreiz formuliert. Doch jetzt muss das Rumgeheule vorbei sein. Wir werden auf keinen Fall unsere eigentliche Ausrichtung ändern, sondern arbeiten weiter daran, die Mannschaft zu entwickeln. Und dabei wollen wir auch versuchen, den Fans attraktiven Fußball zu bieten.“

Dabei kann der Rostocker Coach am kommenden Wochenende wohl auch wieder auf Torhüter Jörg Hahnel, Verteidiger Sebastian Pelzer und Mittelfeldspieler Sascha Schünemann zurückgreifen, denn dieses Trio ist am heutigen Donnerstag ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Noch nicht wieder mitwirken kann hingegen Mustafa Kucukovic, der gerade erst mit dem Lauftraining begonnen hat und wohl erst im April wieder zur Verfügung steht.

Die Hiobsbotschaft des Tages allerdings kommt von Tommy Grupe, der das Vormittagstraining abbrechen musste: „Bei einer Torschussübung hat er sich im Standbein unglücklich das Knie verdreht. Eine ganz blöde Verletzung – ich wünsche ihm, dass sich die schlimmsten Befürchtungen nicht bestätigen werden“, hofft Andreas Bergmann. Leider hielt diese Hoffnung nicht sehr lange. Der Anfangsverdacht des Mannschaftsarztes Dr. Frank Bartel, der einen Kreuzband- und Meniskusriss diagnostizierte, bestätigte sich bei der anschließenden MRT-Untersuchung.

Auch Julian Jakobs hoffte zu diesem Zeitpunkt noch für seinen Mannschaftskameraden, dass die befürchtete Diagnose nicht eintreten würde: „Tommy selbst hatte zwar kein gutes Gefühl, aber warten wir es ab. Es wäre natürlich ganz bitter für ihn, wenn er tatsächlich monatelang ausfallen würde.“

Trotzdem bleibt den Hanseaten nichts anderes übrig, als den Blick voraus und damit zunächst auf das Heimspiel gegen den MSV Duisburg zu richten. „Wir sind unseren Fans ja noch etwas schuldig. Und auch dem Verein und uns selbst, denn wir wollen endlich wieder unter Beweis stellen, dass wir keinen Heimkomplex haben. Zwei der drei zurückliegenden Heimspiele haben wir gegen sehr gute Mannschaften knapp verloren, davor auch schon oft genug zu Hause gewonnen“, erinnert der Mittelfeldspieler an die Erfolgsserie vor der Winterpause, an deren Ende „wir oben dran schnuppern konnten. Wir wissen, dass wir noch Luft nach oben haben, unsere Entwicklung noch nicht zu Ende ist. Wenn wir so weiter arbeiten wie geplant, können wir trotzdem noch einen versöhnlichen Saisonabschluss erreichen“, unterstreicht auch Julian Jakobs.