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30.11.2010 09:30 Uhr

Kevin Müller: Meine Vorderleute haben geackert ohne Ende

Nach zuvor zehn Meisterschaftsspielen in Serie, in denen man mindestens einen Gegentreffer einstecken musste, spielte der F.C. Hansa am 18. Spieltag der 3. Liga wieder einmal zu Null. Für Kevin Müller war es bei seinem siebentem Einsatz das erste Drittliga-Spiel überhaupt, in dem er nicht hinter sich greifen musste. Wir sprachen nach dem 5:0-Sieg über den SSV Jahn Regensburg mit dem 19jährigen Hansa-Keeper.
 
Hansa-Online: Endlich einmal zu Null gespielt. Fühlt man sich als Torhüter da noch besser als nach einem „normalen“ Sieg?
 
Kevin Müller: Na klar. Und dann noch ein 5:0 zu Hause, ein besseres vorfristiges Weihnachtsgeschenk hätten wir auch den Fans heute nicht machen können.
 
Hansa-Online: Der Sieg über die zuvor sehr auswärtsstarken Regensburger fiel unerwartet deutlich aus. Kam die Dominanz auch für Dich etwas überraschend?
 
Kevin Müller: Nein. Wir wollten dieses Spiel dominieren, von Anfang an das Spiel machen, wollten mit aller Macht gewinnen. Dass der Sieg so hoch ausfiel, ist in erster Linie unserer guten Spielweise zu verdanken. Nach dieser Leistung können wir mit gutem Gewissen auch in die nächsten Spiele gehen.
 
Hansa-Online: Viel zu tun hattest Du aber auch nicht, oder?
 
Kevin Müller: Ja, das ist richtig. Wir haben sehr wenig zugelassen, was natürlich der Verdienst der gesamten Mannschaft war. Zehn Vorderleute haben geackert ohne Ende und den Regensburgern wirklich kaum eine Chance gestattet.
 
Hansa-Online: Jetzt hat der F.C. Hansa wieder zu alter Heimstärke gefunden. Ist es nicht schade, dass es jetzt schon das letzte Heimspiel in diesem Jahr war, weil die Erfurt-Partie verlegt werden musste?
 
Kevin Müller: Nein. Ich denke, es ist egal, wann wir dieses Spiel austragen. Wer sagt denn, dass wir den Fans dann nicht auch im Januar wieder eine solche Gala bieten können!
 
Hansa-Online: Zunächst müsst ihr noch zweimal auswärts ran, in Ahlen und Aalen. Was ist dort zu erwarten?
 
Kevin Müller: Sechs Punkte! Die können wir holen, wenn es uns gelingt, auch diese Spiele mit 110 Prozent anzugehen. Wir haben uns vorgenommen, als Tabellenführer zu überwintern. Und dafür ist es notwendig, diese Spiele zu gewinnen. Denn Braunschweig und Offenbach haben ja an diesem Wochenende auch wieder ihre Spiele gewonnen.
 
Hansa-Online: Der SV Wehen-Wiesbaden hat allerdings erneut verloren. Kann man sich bei zehn Punkten Vorsprung auf Rang 4 jetzt auf einen Dreikampf an der Tabellenspitze einstellen?
 
Kevin Müller: Nein, darüber zu reden, wäre noch viel zu früh. Wir dürfen uns auf keinen Fall ausruhen. Wie gesagt, auch in den letzten beiden Spielen vor der Winterpause müssen wir noch einmal richtig ackern. Jetzt geht es erst einmal nur darum, diese Punkte zu holen. Das wäre dann auch für uns das schönste Weihnachtsgeschenk.