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12.03.2008 09:18 Uhr

Marc Stein vor dem Hertha-Spiel: „Kein Treffen wie jedes andere!“

Am Sonnabend gibt es in der DKB-Arena das Nordost-Derby zwischen dem F.C. Hansa Rostock und Hertha BSC. Dies wird für Hansa-Talent Marc Stein ein ganz besonderes Spiel. Denn der junge Profi wird nach Saisonende als gebürtiger Potsdamer in seine Heimat Berlin wechseln. Wir sprachen vor diesem interessanten Match mit Marc über das bevorstehende Spiel.

 

Marc, wird das Derby für Sie zu einem besonderen Spiel?

Marc Stein: Ganz sicherlich. Die Konstellation kenne ich ja so noch nicht als Profi.

 

Wie werden Sie in dieses Spiel gehen? 

Marc Stein: Wie ein Profi. Wenn mich der Trainer für diese Begegnung aufstellt, werde ich alles für den Verein gegeben, von dem ich bezahlt werde. Das ist selbstverständlich. Ich werde alles geben, bis zur letzten Minute dieser Saison.

 

Ihr Ziel?

Marc Stein: Auch ganz klar: Ich gehe in dieses Spiel, um zu gewinnen. Wir brauchen drei Punkte im Abstiegskampf und es ist mir wichtig, vor meinem Wechsel mit unserer tollen Truppe den Klassenerhalt zu sichern.

 

Sie kamen vor vier Jahren von Tennis Borussia Berlin an die Küste. Wie bilanzieren Sie die Zeit hier? 

Marc Stein: Ich habe alles richtig gemacht, in dem ich meine Chance beim F.C. Hansa Rostock genutzt habe. Alles ist gekommen, wie ich es hier wollte. Durch den Abstieg des Vereins aus der Bundesliga ging sogar einiges schneller als ich das dachte. Nach einer gewissen Anlaufzeit in der Amateur-Mannschaft bot man mir die Möglichkeit, in der 2. Bundesliga und in der Bundesliga Fuß zu fassen. Ich denke, ich habe sie gut genutzt.

 

Von Tennis Borussia am Messegelände zu Hertha ist es eigentlich nur ein kurzer Weg zum Olympiastadion. Hat man Sie vor vier Jahren in Berlin noch nicht gekannt?

Marc Stein: Das weiß ich nicht. Ich habe ja Junioren-Bundesliga und Regionalliga gespielt. Aber damals war bei Hertha wohl nicht der Bedarf an jungen Spielern. Die haben ja auch eine sehr gute Nachwuchs-Abteilung.

 

Als die Jugendteams von Hansa zu Hause gegen Tennis spielten, sind Sie wie Zafer Yelen zu den Trainern und haben Sie gegrüßt. Gibt es da noch einige Verbindung?

Marc Stein: Ja, mein einstiger Trainer ist da noch dabei. Den wollte ich wie Zafer gerne begrüßen… 

 

Wann haben Sie geglaubt, in Rostock den Sprung in die erste Mannschaft und in den Profifußball zu schaffen?

Marc Stein: Ich denke, der Durchbruch war mein erstes Profispiel über 90 Minuten. Das war damals in Unterhaching.

 

Es ist auffällig wie viele Ballberührungen Sie in einem Spiel haben. Wie kommt das?

Marc Stein: Eine Spieleröffnung erfolgt in der Regel über die Außenverteidiger…

 

Was haben Sie Cheftrainer Frank Pagelsdorf zu verdanken?

Marc Stein: Er hat mit mir oft gesprochen, mir meine Möglichkeiten aufgezeigt, mir gesagt, wo ich mich verbessern muss. Das habe ich dann getan. Ich habe ihm viel zu verdanken.

 

Sie haben gegen Bielefeld und Duisburg jeweils einen Punkt gewonnen. Oder doch vier Punkte liegen lassen?

Marc Stein: Im Abstiegkampf wollten wir eigentlich aus diesen beiden Spielen vier Punkte mitnehmen, leider haben wir stattdessen vier Punkte liegenlassen.

 

Wird Ihre Freundin Ulrike mit nach Berlin gehen? 

Marc Stein: Ja. Seit die Berliner Zeitungen mitbekommen haben, dass Sie Handballspielerin ist, wird es uns etwas leichter fallen einen Verein zu finden. Allerdings hat das noch Zeit, denn wichtiger ist erstmal, eine gute Arbeitsstelle für Sie zu suchen.

 

Werden Sie auch ein wenig Herz in Rostock lassen? 

Marc Stein: Klar. Ulrike ist ja von hier, für sie wird es ein sehr schwerer Abschied und ich habe bis heute eine sehr schöne Zeit hier, die hoffentlich mit dem Klassenerhalt gekrönt wird. Das wünsche ich jedenfalls unseren tollen Fans und unserer Mannschaft.

 

Viel Erfolg dabei.