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17.03.2010 16:01 Uhr

Marco Kostmann: „Wir müssen mit aggressiver Geduld agieren“

Wenn der F.C. Hansa Rostock am Freitag ab 18.00 Uhr den MSV Duisburg empfängt, sitzt Marco Kostmann erstmals in seiner neuen Funktion als Chef-Coach der Hanseaten auf dem Trainerstuhl. Keine Frage, dass sich der gebürtige Rostocker die Premiere als verantwortlicher Trainer nur allzu gern mit drei Punkten versüßen würde. Zumal man einen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt dringend benötigt. „Wir haben ein Riesenziel vor uns, dazu brauchen wir viel Energie. Also gilt es, die Mannschaft bis Freitag so hinzukriegen, dass wir gegen den MSV Duisburg gewinnen“, erklärt Marco Kostmann zwei Tage vor dem wichtigen Spiel.

An seine neue Aufgabe hat sich der Fußball-Lehrer in der relativ kurzen Zeit schnell gewöhnt. „An der Aufgabenverteilung auf dem Trainingsplatz ändert sich ja nicht so viel. Klar, ich bin jetzt der Chef und stehe in der Verantwortung. Ich denke jedoch, dass wir bisher gut als Trainer-Team funktioniert und dies auch in der jetzigen Konstellation beibehalten werden. Fakt ist auch, ich stehe jetzt ein bisschen mehr in der Öffentlichkeit“, weiß Marco Kostmann, der seine Aufgabe mit großem Optimismus angeht: „Nach dem Spiel in Paderborn spürt man die neue Euphorie. Es ist ja nicht nur so, dass wir endlich wieder zwei Tore geschossen haben. Die Tatsache, dass Fin Bartels mit dem linken und Andreas Dahlén mit dem rechten Fuß getroffen haben, zeugt vom neuen Selbstvertrauen und emotionaler Stärke.“

Bis auf die angeschlagenen Enrico Neitzel und Enrico Kern, die definitiv nicht zur Verfügung stehen, kann der neue Hansa-Trainer voraussichtlich auf den kompletten Kader zurückgreifen. Ob und wie er seine Mannschaft im Vergleich zum 2:2 in Paderborn umbauen wird, ließ er allerdings noch offen. Auch über die taktische Ausrichtung wollte er noch nicht allzu viel verraten: „Wir müssen aber mit einer aggressiven Geduld in die Partie gehen. Die Duisburger werden sicherlich nicht anrennen, also dürfen wir auf keinen Fall Harakiri- oder Westernfußball spielen.“

Verbesserungswürdig ist für Marco Kostmann das Abwehrverhalten der Mannschaft. Denn genau dort kam es in Paderborn zu Fehlern, die Gegentore zu ließ. „Den ersten Treffer haben wir nach einem eigenen Einwurf in die gegnerische Hälfte kassiert. Und beim zweiten Tor war der Ball lange genug in der Luft, um ihn entschiedener klären zu können“, analysierte Marco Kostmann.

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