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22.01.2008 16:54 Uhr

Mentaltrainer haben die Arbeit aufgenommen

„Diejenigen, die behaupten, etwas sei unmöglich, werden meist bald von denen überholt, die es einfach tun.“ Das sagen Michael Nusser und Henrik Schrader, die beiden Geschäftsführer der Laganda GmbH, die ab sofort als Mentaltrainer für den F.C. Hansa arbeiten. Laganda ist übrigens das schwedische Wort für Gemeinschaftssinn.

 

Am gestrigen Montag kamen sie erstmals nach Rostock, wurden den Spielern kurz vorgestellt und machten sich am Nachmittag als Zuschauer beim Training ein erstes Bild von den Hanseaten. „Obwohl wir neben einigen Handball- und Eishockeyteams auch schon mit Mainz 05 und den Offenbacher Kickers zusammengearbeitet haben, gibt es doch bei jeder Mannschaft einige Besonderheiten im Trainingsbetrieb, die man natürlich kennen lernen muss“, begründet Michael Nusser.

 

Regis Dorn kannte das Laganda-Duo bereits aus seiner Zeit in Offenbach und wurde natürlich auch zu Rate gezogen, als es für den F.C. Hansa im Herbst darum ging, aus einer Vielzahl an Bewerbungen die geeigneten Mentaltrainer auszuwählen. Schließlich wurden Nusser und Schrader nach Rostock eingeladen, stellten ihre Arbeitsweise auch dem Aufsichtsratsvorsitzenden Prof. Dr. Horst Klinkmann vor und wurden schließlich verpflichtet.

Eigentlich sollte nach der Rückkehr aus dem Trainingslager in Dubai schon eine teambildende Maßnahme stattfinden. „Doch die fiel dann erst einmal aus, weil die Mannschaft ja schon eine auf dem Teheraner Flughafen hatte und Trainer Frank Pagelsdorf lieber die seinerzeit versäumten Trainingseinheiten nachholen wollte“, erklärt Henrik Schrader. Für die Ende Januar beginnende Rückrunde ist zunächst vorgesehen, dass einer der beiden Mentaltrainer immer am Tag vor den Spielen ins Mannschaftshotel der Hanseaten kommt und auch am Spieltag noch zur Verfügung steht. Dabei soll es nach Bedarf auch Einzelgespräche mit den Spielern geben.

 

Die Generalprobe der Hanseaten gegen den FC Kopenhagen war praktisch auch der Probelauf der Mentaltrainer: „Zwischen dem heutigen Vormittagstraining und dem Testspiel haben wir uns schon etwas näher mit der Mannschaft bekannt gemacht und dabei unsere Arbeitsweise erläutert. Natürlich müssen sich beide Seiten auch erst mal ein bisschen beschnuppern“, sagt Michael Nusser und Henrik Schrader ergänzt: „Die Spieler sollen natürlich wissen, dass unser mentales Training auf sportpsychologischen und pädagogischen Grundlagen basiert. Und nicht auf Hokus Pokus.“

 

Durch das mentale Training sollen die Spieler lernen, ihr Leistungsvermögen abzurufen, indem sie persönliche Strategien erlernen, sich in kritischen Situationen zu entspannen sowie Konzentration auch unter starker Ablenkung herzustellen und aufrecht zu erhalten. So sollen Willensstärke und Siegermentalität entwickelt werden. „Unser Kopf ist deshalb rund, damit das Denken die Richtung ändern kann“, überschreibt die Laganda GmbH ihre Dienstleistungen.