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04.05.2011 09:06 Uhr

Oliver Neuville: Der Held von Bochum kommt zur Rückkehr der Helden

Oliver Neuville – er war an der Ostsee der Liebling der Hansa-Fans und der Held von Bochum. Im Abstiegskampf 1999 war er einst unter Andreas Zachhubers Obhut einer der wichtigsten Spieler, um die Klasse in der Bundesliga zu halten. Im legendären spiel in Bochum zog sich Oliver Neuville eine Verletzung am Ohr zu. Die Wunde tackerte Dr. Frank Bartel damals in der Kabine.

Mit einem Turban brachte Oliver Neuville das Spiel zu Ende, in dem die Hanseaten schließlich die Klasse hielten. Am Mittwoch ist er in der DKB-Arena einer der Stars des Abends für das Legenden-Team. An der Seite von Vize-Europameister Thomas Doll ist er mit Vize-Weltmeister Marko Rehmer einer der erfolgreichsten Hansa-Spieler aller Zeiten.

Auf seiner Homepage schreibt Olli über Hansa: Hansa Rostock „Das Sprungbrett in die Bundesliga (Debüt am 27. September 1997 – übrigens gegen Bayer Leverkusen!) und in die Nationalmannschaft. Ich werde diesem Klub gegenüber immer meine Dankbarkeit bewahren.“ Jetzt sehen wir ihn noch einmal als Helden auf dem Rasen.

Hallo Olli, wo erwischen wir Dich gerade?

Neuville: Hier bei mir zu Hause in Mönchengladbach. Ich mache mich gerade auf den Weg nach Rostock, freue mich, Mittwoch mal wieder in der DKB-Arena zu sein, so wie beim Abschiedsspiel von Paule Beinlich, als ich das letzte mal an der Küste war.

Bist Du für das Traditionsspiel fit?

Neuville: Mal sehen, ich denke irgendwie schon. Ich habe ja meine Karriere in Bielefeld im Dezember beendet, danach habe ich noch ein Turnier für Deutschlands Elf von Dieter Burdenski gespielt, da waren sechs Länder dabei. 

Welche Erinnerungen hast Du an die Zeit von 1997 bis 1999?

Neuville: Ich kam damals aus Teneriffa. Ich wurde in Deutschland Nationalspieler, das war schon großartig. Es war eine tolle Zeit an der Ostsee.

Welche Erinnerungen verbindest Du noch mit dem irren Spiel in Bochum?

Neuville: Das war eines der dramatischsten Spiele, die ich je erlebt habe. Wir lagen im Abstiegskampf eine Viertelstunde vor Spielende ja noch 1:2 zurück. Dann drehten wir das Spiel, gewannen 3:2 und sind in der Bundesliga geblieben. Sensationell.

Und Du spieltest verletzt durch?

Neuville: Ich hatte in der ersten Halbzeit eine schwere Verletzung am Kopf, das Ohr war fast abgerissen. So lange ich spielte, merkte ich nichts, aber am nächsten Tag brummte mein Schädel doch. Aber wir hatten die Klasse gehalten, das allein zählte.

Hast Du sonst noch andere Erinnerungen?

Neuville: Ja, an die Fans. Die haben uns immer angetrieben.

Welche Bedeutung haben für Dich Traditionsspiele?

Neuville: Es ist immer schön, alte Kameraden zu treffen, ich freue mich auf Leute wie Stefan Beinlich und Thomas Doll.

Verfolgst Du noch den Weg des F.C. Hansa?

Neuville: Ja, ich schaue immer auf die Tabelle. Ich habe auch gesehen, welche gute Arbeit Stefan Beinlich als Manager gemacht hat. Mit ihm habe ich oft Kontakt wie auch zu Thomas Doll oder Marko Rehmer. Aber vor allem freue ich mich auch, dass Hansa nach einem Jahr in der 3. Liga jetzt den Aufstieg in die 2. Liga geschafft hat.

Willst Du Trainer oder Manager werden?

Neuville: Mal sehen…

alle Infos zum Spiel "Rückkehr der Helden" hier