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04.01.2010 10:07 Uhr

Pelle Jensen als U18-Kapitän, Tom Weilandt als DFB-Debütant

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. So wird es auch den beiden Rostockern Pelle Jensen und Tom Weilandt gehen, wenn sie am 6. Januar 2010 zum ersten A-Jugend-Training im Rostocker Sportforum zur Vorbereitung auf die Rückrunde antreten.

Denn: Vom 10. bis 18. Dezember 2009 weilten sie als Junioren-Nationalspieler von DFB-Nachwuchs-Trainer Marco Pezzaiuoli in Kfar Saba zum Wintertrainingslager in Israel, wo sie ein Turnier mit drei Siegen in drei Spielen gewannen.

Nach einem deutlichen 6:3-Sieg über Ungarn und einem knappen 3:2-Sieg über Serbien, setzte sich die U18-Auswahl am vorletzten Tag ihrer Reise mit einem 2:1-Sieg über Gastgeber Israel durch und sicherte sich damit den Turniersieg.

Während Abwehrspieler Pelle Jensen als Innenverteidiger und Kapitän der Mannschaft in allen drei Spielen zu 270 Minuten Einsatzzeit kam, brachte es Mittelfeldspieler Tom Weilandt auf zwei Spiele. Im Match gegen Ungarn durfte er ab der 62. Minute für Elias Kachunga aus Mönchengladbach ran. Im zweiten Spiel gegen Serbien war er 81 Minuten auf dem Platz und wurde dann von dem Borussen-Spieler abgelöst.

Während Pelle Jensen bereits mit 16 Jahren vor einem Jahr erstmals das Trikot mit dem Adler auf der Brust trug, reiht sich Tom Weilandt nun nach Felix Kroos, Tommy Grupe, Pelle Jensen, Edisson Jordanov, Nils Quaschner, Johannes Brinkies und Tom Trybull als neuer aktueller hanseatischer Jugend-Nationalspieler ein.

Tom, den sie alle nur - wie einst seinen Vater Hilmar Weilandt - „Hille“ rufen, hat damit die große Chance, seinem Vater als Auswahlspieler in der Jugend zu überholen.

Denn: „Hille“ kam im Fußballverband der DDR (DFV) „nur“ auf sieben Junioren-Länderspiele. Für den Papa wäre das aber wohl kein Problem: „Tom hat sich beim Tabellenersten Hansa Rostock in der Bundesliga Nord/Nordost gut eingelebt und toll entwickelt. Ich freue mich, dass er nun seine ersten Kappen hat und mit der Reise nach Israel und den zwei Spielen dort belohnt wurde. Für die Zukunft wird ihn das sicherlich noch anspornen.“

Übrigens: Wer vielleicht einen Skandinavier hinter dem Namen Pelle Jensen vermutet, liegt ganz falsch. Tatsächlich ist Pelle ein gebürtiger „Hamburger Jung“. Pelle Jensen erblickte am 24. Mai 1992 an der Alster das Licht der Welt.

Allerdings, schon als Pelle fünf Jahre war, ging sein Vater, der Steuer- und Wirtschaftsberater Hans-Carsten Jensen, mit seiner Familie an die Ostsee. So wohnt Pelle mit seinen Eltern und den drei Geschwistern inzwischen in Rostock-Sildemow.

Pelle Jensen, der Junge aus dem 1992-Jahrgang des F.C. Hansa Rostock, ist so doch eher Rostocker als Hamburger und natürlich steht der F.C. Hansa bei ihm auch noch vor dem HSV…

Pelle ist also ein echtes Eigengewächs und vor allem ist er auch eine der Entdeckungen der Fußball-Saison 2007/08 in der B-Jugend des Bundesligisten von der Warnow.

Pelle kommt wie Tom Weilandt aus einem sportlichen Elternhaus. Schwesterchen Carlotta ist vielseitige Leichathletin beim LAV Rostock.

Im Spieljahr 2009 absolvierte Pelle 31 Spiele für Hansa. Nach einer langen Verletzungspause im Winter 2008/09 kam er in der B-Jugend nur zu acht Spielen, danach war er dann aber Stammspieler in der A-Jugend, wo er zur Zeit als Abwehrrecke von Trainer Michael Hartmann prima mit seinem Kumpel Tommy Grupe harmoniert.

Pelle Jensen wurde - wie sein Mannschaftskamerad Tommy Grupe – einst zu zwei Länderspielen der U16-Nationalmannschaft gegen Frankreich am 27. Mai 2008 in Castanet Toloson und am 29. Mai 2008 in Blagnac eingeladen. Im zweiten Spiel gab er damals dann sein Debüt als „junger Adler“. Nun kommen also die drei Spiele bei der neuen U18 dazu.

DFB-Trainer Marco Pezzaiuoli zeigte sich nach der Reise ins isrelischen Kfar Saba von seiner gesamten Truppe begeistert: "Ich muss der Mannschaft ein Riesenkompliment machen. Drei Spiele in vier Tagen und eine zwölfstündige Kulturreise am einzigen freien Tag - das ist ein anstrengendes Programm. Umso mehr spricht das für den Charakter der einzelnen Spieler, dass sie auch noch in der 3. Partie zurückgefunden haben und in der 81. Minute der Siegtreffer gelang."

So geht es nun mit diesem DFB-Team weiter:

28.02. bis 4.03.2010 - Lehrgang in der Sportschule Hennef

13.03. bis 18.03.2010 - Deutsch-französisches Jugendlager (mit zwei Länderspielen in Cloppenburg und Lingen)