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24.10.2014 15:42 Uhr

Peter Vollmann: "Wir wollen die Dortmunder auf dem falschen Fuß erwischen."

Am kommenden Wochenende steht – zum letzten Mal in diesem Kalenderjahr – für den F.C. Hansa ein Sonntag-Spiel auf dem Programm. Ab 14 Uhr kommt es im Rahmen des 15. Spieltages der 3. Liga zum insgesamt dritten Auswärtsspiel bei der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund. Die Gastgeber haben aktuell einen Punkt weniger auf den Konto hat und sind in der Tabelle unmittelbarer Verfolger der Hanseaten.

Bislang haben die Rostocker bei der BVB-Reserve noch kein Gegentor kassiert, spielten – fast auf den Tag genau vor zwei Jahren im großen Westfalenstadion – 0:0 unentschieden und konnten am 9. März diesen Jahres, als beide Mannschaften erstmals im benachbarten Stadion „Rote Erde“ aufeinandertrafen, durch ein Tor des Ex-Dortmunders David Blacha mit 1:0 gewinnen. Diesen Sieg verfolgte der heutige Hansa-Trainer Peter Vollmann seinerzeit noch als unbeteiligter Zuschauer auf der Tribüne, kennt aber nicht nur deshalb das Stadion und den Gegner ganz genau.

Zwar spielen die Rostocker nicht im wahrsten Sinne des Wortes auf roter Erde, doch auch der vorhandene Naturrasen hat keine gute Qualität. „Ich weiß um die schlechten Platzverhältnisse, wir müssen uns darauf einstellen, dass der Ball dort sehr unruhig läuft. Aber dies gilt natürlich für beide Mannschaften, denn auch die Dortmunder sind sehr gut ausgebildete, technisch starke Leute. Wenn ich allein an deren Mittelstürmer Dong Won Ji denke, der schon in Augsburg Bundesliga und anschließend in England Premier League gespielt hat.“

Keinesfalls möchte Peter Vollmann abwarten, was die Dortmunder machen, sondern selbst die Initiative ergreifen. „Wir wollen die Ballgewinne schon im Mittelfeld, um schnell nach vorn zu spielen und die Dortmunder in der ein oder anderen Situation auf dem falschen Fuß zu erwischen.“ Dass die Hanseaten im Falle einer Niederlage automatisch auf einen Abstiegsplatz abrutschen, spielte bei der Vorbereitung auf diese Partie keine Rolle. „Es wäre psychologisch nicht klug, uns damit zu befassen, was bei einer Niederlage passiert. Wir schauen nicht auf die Tabelle, sondern fahren hin, um zu gewinnen.“

Sollten die Hanseaten aus Dortmund erneut drei Punkte entführen können, hätten sie den ersten von mindestens noch vier erhofften Siegen bis zur Winterpause eingefahren. „Sollten wir öfter gewinnen, hätte ich natürlich auch nichts dagegen. Aber vier Siege sollten es schon sein, um im Frühjahr eine relativ gute Startposition zu haben, erklärt Peter Vollmann, der in Dortmund seinen gesperrten Stammkeeper Jörg Hahnel ersetzen muss. Für ihn rückt Johannes Brinkies, der zuletzt beim 2:1-Auswärtssieg im November vergangenen Jahres in der Drittliga-Startelf stand, zwischen die Pfosten. Sorgen hat der Hansa-Trainer jedoch noch, was die linke Seite der Abwehrkette angeht. In die lange Reihe der verletzten Außenverteidiger hat sich aktuell auch Martin Pett eingereiht und droht am Sonntag auszufallen. „Noch habe ich allerdings Hoffnung, dass es morgen bis zur Abfahrt vielleicht Grünes Licht gibt. Sonst müssten wir uns schon wieder eine neue Alternative überlegen!“