24.08.2011 13:54 Uhr
Bereits am morgigen Donnerstag nach dem Vormittagstraining macht sich der
Mannschaftsbus des F.C. Hansa auf den Weg nach Ingolstadt, doch noch immer ist
offen, wie sich der 18er-Kader zusammensetzen wird.
In der Offensive gibt
es die meisten Fragezeichen, denn neben den langzeitverletzten Marek Mintal,
Pavel Koštál und Stephan Gusche ist vor allem in Sachen Tino Semmer und Marcel
Schied das letzte Wort noch nicht gesprochen. „Beide Stürmer können auch am
heutigen Mittwoch noch nicht trainieren. Ich hoffe, dass wenigstens einer der
beiden morgen am Abschlusstraining teilnehmen und die Reise nach Ingolstadt
antreten kann. Falls nicht, dann werden wir mit Lucas Albrecht als einzige
Sturmspitze beginnen“, baut Trainer Peter Vollmann für den Fall der Fälle auf
den 20-jährigen Nachwuchsmann, der zuletzt für die zweite Mannschaft des F.C.
Hansa in der Oberliga stürmte.
Die letzten beiden Begegnungen mit dem
FC Ingolstadt, die es im Mai 2010 im Rahmen der Relegationsspiele gab, haben in
der Vorbereitung auf das kommende Zweitliga-Punktspiel keine Rolle gespielt.
Wenn die Hanseaten am Freitag um 18 Uhr in den Audi-Sportpark einlaufen, soll
nur die bevorstehende Aufgabe in den Köpfen der Spieler sein. „Die meisten waren
damals ja ohnehin noch nicht dabei. Und die Motivation, das aktuelle Spiel zu
gewinnen, sollte auf jeden Fall größer sein als die Gedanken, gegen diesen
Gegner etwas gutmachen zu müssen“, erklärt Peter Vollmann, für den es in dieser
Woche nicht einfach war, seine Mannschaft auf den kommenden Gegner einzustellen:
„Benno Möhlmann hat zuletzt sehr viel umgestellt, die Ingolstädter Mannschaft
von Spiel zu Spiel immer auf mehreren Positionen verändert. Es ist überhaupt
nicht klar, mit welcher Formation der FC Ingolstadt am Freitag gegen uns
aufläuft.“
Nach fünf Spieltagen der laufenden Saison haben beide
Kontrahenten erst zwei Tore erzielt und warten immer noch auf den ersten
Saisonsieg. Dennoch sieht der Hansa-Coach seine Mannschaft in der Entwicklung
etwas weiter: „Wir haben in den letzten Spielen gute Unentschieden gespielt,
haben unsere taktische Formation schon gefunden. Der Gegner ist eher durch ein
Wellental gegangen“, vergleicht Peter Vollmann. Er warnt allerdings davor, dem
F.C. Hansa die Favoritenrolle aufzubürden: „Es wird für uns ein hartes Stück
Arbeit, dort zu punkten. Mit einem weiteren Unentschieden wäre ich eventuell
zufrieden, wobei dies natürlich auch vom Spielverlauf abhängt. Ich könnte
sicherlich mit allem leben, nur mit einer Niederlage nicht!“
Von den
rund 6000 Zuschauern, die man in Ingolstadt erwartet, werden mindestens 1000 dem
F.C. Hansa die Daumen drücken. Und sie hoffen natürlich, dass die aktuell schon
über fünf Stunden andauernde Torflaute dort endlich beendet werden kann. „Dazu
wird es nötig sein, die Konzentration im Torabschluss noch höher zu schrauben“,
glaubt Peter Vollmann nicht zuletzt an eine Kopfsache, zumal es am Freitag in
Ingolstadt auch schon wieder die letzte Gelegenheit ist, einen August-Treffer zu
erzielen. „Es wäre psychologisch sehr wichtig, wenn wir mit einem
Erfolgserlebnis in die Länderspielpause gehen könnten!“
Die
gesamte Pressekonferenz finden Sie bei
Hansa-TV!