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14.06.2010 14:51 Uhr

Portrait Robert Müller: Ein „Storch“ fliegt auf den F.C. Hansa

Der F.C. Hansa und die Kieler „Störche“: die Verbindung wird immer enger und dicker. Fin Bartels kam einst schon von der Kieler Förde an die Ostsee-Küste und wurde hier zum Bundesligaspieler. Nun kam Cheftrainer Peter Vollmann nach Rostock, der Kiel schon zweimal trainierte. Vollmann erinnerte sich jetzt sofort an seine besten Spieler, zog erst Publikumsliebling Mohammed „Momo“ Lartey (23/zuletzt Ahlen) und nun auch noch seine einstigen Leistungsträger Peter Schyrba (29) und Robert Müller (23) an die Ostsee nach. Am Montag absolvierte Robert Müller sein erstes Training in Rostock.

Mit Robert Müller ist einer aus dem Kieler Trio den Mecklenburger Fußballkennern ein guter Bekannter. Denn dieser Müller stammt aus der Landeshauptstadt Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern.

Der Schweriner Robert Müller wurde am 12. November 1986 geboren. Robert Müller ist 1,86 Meter groß und 80 Kilogramm schwer. Seine sportliche Bilanz: ein Erstliga-, 27 Zweitliga-, 73 Drittliga- und 75 Viertligaspiele. Insgesamt markierte er sechs Treffer. Damit passt Müller genau in das Anforderungsprofil von Trainer Peter Vollmann und Manager Stefan Beinlich.

Müllers Fußball-Heimat war der ESV bzw. FSV Schwerin. Von dort zog es ihn durch Deutschland. Über den Halleschen FC in Sachsen-Anhalt wechselte er im Jahr 2000 in die deutsche Hauptstadt zum damaligen Bundesligisten Hertha BSC. Im Spieljahr 2006/07 stand Robert Müller dort erstmals im Profikader und gab am 25. November 2006 sein Bundesligadebüt. Im Spiel gegen Alemannia Aachen durfte Müller für den serbischen Stürmer Marko Pantelić ran.

In der Saison 2007/08 wechselte der Defensivspieler Müller nach Thüringen, zum FC Carl Zeiss Jena, dem Klub also, für den damals zeitweilig auch Hansa-Stürmer Marcel Schied in jenen Jahren kickte.

In Jena war Robert Müller unter dem einstigen Bremer Stürmer und Trainer Frank Neubarth sofort in die Startelf integriert. Nachdem der litauische Coach Valdas Ivanauskas am 21. September 2007 das Traineramt von Neubarth übernahm, kam Müller zu selten zu Einsätzen im Jenaer Team. Unter den beiden Jenaer Ex-Trainern Henning Bürger und René van Eck galt Müller jedoch wieder als eine der festen Größen im Team.

Mit Jena erreichte Müller in der Saison 2007/2008 schließlich sogar das Halbfinale des DFB-Pokal. Im Gottlieb-Daimler-Stadion lag der FC Carl Zeiss Jena gegen den VfB Stuttgart vor der Verlängerung noch mit 1:2 zurück, ehe Robert Müller in der 120. Minute ein Tor schoss und damit das Elfmeterschießen für die Thüringer sicherte.

Müller verwandelte den ersten Elfmeter sicher und ebnete so der Mannschaft den Weg ins DFB-Pokal Halbfinale. Dort traf Jena auf Borussia Dortmund, verlor vor 80.700 Zuschauern mit 0:3. Müller absolvierte diese Partie über 90 Minuten.

Am Ende der Saison 2007/08 fand sich der FC Carl Zeiss Jena auf dem letzten Tabellenplatz wieder und stieg somit in die neu gegründete 3. Profi-Liga ab. Trotz des Abstiegs verlängerte Müller im Juni 2008 seinen Vertrag bei den Thüringern um ein weiteres Jahr.

Zur Saison 2009/10 wechselte Robert Müller zum Drittliga-Aufsteiger Holstein Kiel, wo er unter den Trainern Falko Götz und Andreas Thom bzw. Christian Wück spielte. Hier hatte er einen Zweijahresvertrag bis 2011. Da Kiel abstieg, verlor dieser Vertrag im Sommer 2010 seine Gültigkeit. Damit war der Weg nach Rostock und somit in die mecklenburgische Heimat frei.

Robert Müller bestritt 2006 für die deutsche U20-Nationalelf drei, und 2007 für die U21 des DFB zwei Spiele. Sein bislang größter sportlicher Erfolg war der Sieg des DFB-Pokals der Junioren 2004 mit Hertha BSC.