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30.01.2007 13:23 Uhr

Regis Dorn: Ich freue mich total auf Hansa!

Blitztransfer vor Transferschluss. Der Elsässer Regis Dorn bekam einen Tag vor Schließung des zweiten Transferfensters der Bundesliga einen Vertrag bis 2010, wechselt damit sofort von Kickers Offenbach zum F.C. Hansa Rostock.

Seine Vita: Der Franzose wurde am 22.12.1979 in Ingwiller geboren, ist Fußballprofi, verheiratet, hat ein Kind. Er ist 1,84m groß und 78 kg schwer.

Der Blondschopf kickte bislang für AS Weiterswiller, AS Ingwiller (bis 1997), FC Mulhouse (1997/98), FR Hagenau, (1998/99), Racing Straßburg (1999/2000), SC Freiburg (2000 - 2002), SC Amiens (10/2002-03), Shanghai Cosco (8/2003-11/2003), SC Freiburg (2004/05) und war seit Sommer 2005 für die Kickers Offenbach aktiv.

In der französischen Profiliga machte er zehn Erstliga-Spiele. In der Bundesliga bestritt der Angreifer aus dem Elsass in 37 Partien (6 Tore) für den SC Freiburg.

 

Hansa-Online sprach mit dem Franzosen.

 

Regis, wissen Sie, dass Sie in der Vereinsgeschichte des F.C. Hansa der zweite Franzose sind?

Regis Dorn: Klar, doch! Ich habe ja zwei Jahre mit Abder Ramdane zusammen in Freiburg gespielt. Als wir oben in Rostock waren, hat er mir damals die Stadt und seine einstige Wohngegend gezeigt. Ich war schon damals sehr an Rostock interessiert und kenne ein wenig diese Stadt. Ich habe auch sonst nur Gutes gehört.

 

Vor einer Woche hieß es auf der Internetseite von Kickers Offenbach noch, Sie bleiben. Haben die Neuzugänge Marco Reich und Anestis Agritis bei Kickers Offenbach den Weg frei nach Rostock gemacht?

Regis Dorn: Ich weiß es nicht. Ich wollte die ganze Zeit nach Rostock. Aber wir hatten über unsere Verhandlungen Stillschweigen verabredet. Durch die Neuzugänge wurden die Gespräche lockerer und ich konnte meinem Wunsch, nach Rostock zu kommen, folgen.

 

Aber Ihr Trainer in Offenbach, Wolfgang Frank, hat gesagt, Sie haben die falsche Entscheidung getroffen…?

Regis Dorn: Er wollte mich natürlich behalten, weil ich in Offenbach eine gute Rolle gespielt habe, anerkannt war. Aber mein Wille war es, Hansa zu folgen. Dort haben sich Trainer Frank Pagelsdorf und Lizenzchef Stefan Studer emsig um mich bemüht.

 

Im Hinspiel zwischen Hansa und Offenbach haben Sie das 1:0 geschossen…

Regis Dorn: Ja, das war ein komisches Gefühl für mich. Hansa wollte mich ja schon im Sommer haben, die Verantwortlichen und ich hatten das im Kopf. Plötzlich mache gerade ich in Rostock dieses 1:0. Aber so ist der Sport.

 

Freuen Sie sich auf Rostock?

Regis Dorn: Ja, und wie. Ich habe ja auch noch nie einen Vertrag über dreieinhalb Jahre abgeschlossen. Ich glaube, jetzt ist der perfekte Zeitpunkt. Offenbach bekommt erstmals nach Jahren eine Ablösesumme, ich bin bei meinem Wunschverein und alles ist gut.

 

Wann kommen Sie nach Rostock?

Regis Dorn: Am Dienstagvormittag wurde mit meinem Vertrag alles klar gemacht. Am Nachmittag stand der Auflösungsvertrag in Offenbach auf meinem Kalender. Am Mittwoch früh fahre ich mit dem Auto nach Rostock, vielleicht werde ich am Abend noch trainieren.

Meine Familie, meine Frau Sophie und mein Sohn Hugo werden dann Sonntag beim Spiel sein.

 

Am 10. Dezember haben Sie sich gegen den 1. FC Köln verletzt. Wie gesund sind Sie nach Ihrem Innenbandanriss und Kapselanriss im rechten Knie?

Regis Dorn: Ich war nach unserem 2:0-Sieg sechs Wochen in der Reha, trainiere seit einer Woche in Offenbach wieder mit der Mannschaft. Der Trainer wollte mich am Wochenende auch schon in den Kader nehmen. Aber ich wollte es bei den komplizierten Wetterverhältnissen noch nicht. Das Verletzungsrisiko war mir einfach zu groß.

 

Könnten Sie am Sonntag schon gegen Greuther Fürth spielen?

Regis Dorn: Ich bin gesund. Ich bin fit. Aber es fehlt natürlich noch an Spielpraxis. Die werde ich mir schnell im Training holen und ich werde doppelt so viel machen wie die anderen Kollegen. Ich will Hansa schnell helfen.

 

Ihr Ziel?

Regis Dorn: Ich möchte mit Hansa aufsteigen, wieder Bundesliga spielen wie einst in Freiburg. Ich habe mir die letzten Monate viele Spiele von Hansa angeschaut. Die Jungs spielen einen guten Kombinationsfußball. Darauf freue ich mich. Auch wenn Sie jetzt vier Spiele am Stück nicht gewonnen haben, sehe ich viel Potential in der Mannschaft. Man muss eben eine neue Serie hinlegen…

 

Welche Rückennummer werden Sie bekommen?

Regis Dorn. Ich habe die 20 genommen. Mein Sohn Hugo ist am 20. März 2005 geboren...

 

Wer ist Ihr Vorbild?

Regis Dorn: Zinedine Zidane. Natürlich, ich  bin Franzose, jeder liebt Zidane bei uns zu Hause!

 

Danke für das interessante Gespräch und schöne dreieinhalb Jahre beim F.C. Hansa!