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28.05.2008 08:06 Uhr

Rydlewicz: Meine Zukunft ist noch offen

Zu den Hansa-Spielern, die vor dem letzten Heimspiel der zurückliegenden Saison verabschiedet wurden, gehörte mit Ex-Kapitän Rene Rydlewicz auch der dienstälteste Rostocker Profi. Nachdem der knapp 35jährige Mittelfeldspieler am 10. Mai gegen Bayer Leverkusen sein 199. Meisterschaftsspiel im Trikot mit der Kogge bestritten hatte, zog er sich in der Woche vor der abschließenden Partie in Bochum eine Trainingsverletzung zu. Sie ist immer noch nicht ganz auskuriert, wie er im nachfolgenden Interview erzählt.

Hallo Rene, wie geht es Dir aktuell?

Inzwischen schon etwas besser, aber weg sind die Schmerzen noch nicht. Ich muss noch jeden Tag zur Behandlung in die Praxis von Mannschaftsarzt Dr. Bartel.

Was war da im Training eigentlich genau passiert?

Ich bin in einen Ball gegrätscht und habe mir dabei eine Adduktorenverletzung zugezogen. Ich musste das Training sofort abbrechen.

An Urlaub ist da wohl momentan nicht zu denken, oder?

Auf Grund der Behandlungen wäre das natürlich nicht möglich. Aber ich wollte ohnehin nicht groß wegfahren. Wozu auch? Das Wetter ist auch hier okay und ich wohne ja direkt an der Ostsee.

Wirst Du dort auch künftig wohnen bleiben?

Ja, klar. Ich habe dort schließlich ein Haus und das werde ich natürlich behalten. Wenn mit der Frage aber gemeint ist, ob es mich beruflich noch einmal woanders hin verschlägt, dann kann ich sie noch nicht beantworten. Ich war bislang ja eigentlich immer davon ausgegangen, dass ich auch nach meiner aktiven Zeit beim F.C. Hansa tätig bleibe. Erst vor zwei Wochen habe ich dann ja endgültig erfahren, dass der Verein die Planungen diesbezüglich geändert hat.

Wirst Du nun eventuell sogar noch weiter als Spieler aktiv bleiben?

Möglich ist alles. Doch zunächst geht es für mich erst einmal darum, dass ich so schnell wie möglich wieder gesund werde.

Wird man Dich eventuell noch einmal in einer höheren Spielklasse erleben?

Mal sehen. Im Moment ist wirklich noch alles offen und über ungelegte Eier möchte ich eigentlich nicht reden.

Wenn Du zurück schaust, welchen Stellenwert hat für Dich Deine Hansa-Zeit?

Es war auf jeden Fall eine sehr schöne. Nicht umsonst habe ich hier die längste Zeit meiner Profi-Karriere verbracht, insgesamt immerhin acht Jahre lang gespielt.

Was ist dabei am nachhaltigsten in Erinnerung geblieben?

Eigentlich alle Erstliga-Jahre, vor allem aber die ersten vier natürlich. Jeder Klassenerhalt war als Erfolg zu werten, auch weil wir nie großartig zittern mussten. Und als wir in der Saison 2003/04 sogar Neunter wurden, das war natürlich der größte Erfolg.

Und der Wiederaufstieg im vergangenen Sommer?

Auch der war natürlich schön, vor allem, weil wir damit wieder etwas gerade rücken konnten.

Nun muss ein neuer Anlauf genommen werden. Wird man Dich dabei künftig als Zuschauer auf der Tribüne sehen?

Auch das hängt nicht zuletzt davon ab, wie es bei mir beruflich weiter geht. Klar ist aber natürlich, dass ich die Mannschaft auch künftig im Auge behalten und ihr die Daumen drücken werde.