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02.04.2008 09:02 Uhr

Schalke will wieder in die Champions-League

Kein Geringerer als die derzeit international erfolgreichste Bundesliga-Mannschaft fungiert am kommenden Sonnabend ab 15.30 Uhr als Gastgeber des F.C. Hansa. Als einziges deutsches Team hat sich der FC Schalke 04 für das Viertelfinale der Champions-League qualifiziert, wo man sich derzeit mit dem spanischen Vertreter FC Barcelona auseinanderzusetzen hat. Das Heimspiel am Dienstag dieser Woche allerdings wurde mit 0:1 verloren, so dass die Chancen auf das Erreichen des Halbfinales nicht mehr besonders groß sind.

 

Dafür spielen die Schalker in der nationalen Meisterschaft erneut im Konzert der Großen mit. Zwar haben sie kaum noch Chancen, zum 50jährigen Jubiläum ihrer letzten Deutschen Meisterschaft den Titel wieder einmal nach Gelsenkirchen zu holen, allerdings weiterhin gute Karten, in der kommenden Saison erneut in der Champions-League an den Start gehen zu können. Zur Zeit belegt der amtierende Vizemeister mit 45 Punkten Rang 3, der am Saisonende über zwei Qualifikationsspiele den Weg zur „Königsklasse“ ebnen würde. Und zu Rang 2, der die direkte Qualifikation bedeutet, beträgt der Rückstand auch nur zwei Zähler. Allerdings ist die aktuelle Platzierung auch kein Ruhekissen für die Westfalen, denn selbst der Tabellenachte VfL Wolfsburg hat nur fünf Punkte weniger auf dem Konto als der FC Schalke 04.

Dass sie den Kontakt zum Tabellenführer FC Bayern abreißen lassen mussten, haben die Schalker in erster Linie ihrer ungenügenden Heimbilanz zu „verdanken“. Nur sieben der bislang 13 Heimspiele wurden gewonnen, gegen den Karlsruher SC (0:2), VfL Wolfsburg (1:2) und FC Bayern (0:1) verließen sie den eigenen Rasen sogar als Verlierer. Und jeweils nur 1:1 spielten sie daheim gegen Hamburger SV, Bayer Leverkusen und Werder Bremen, also jene drei Teams, die derzeit neben den Schalkern die Plätze 2 bis 5 belegen und somit die heißesten Kontrahenten im Rennen um die Champions-League-Plätze sind.

 

Von Auswärtsspielen kehrten die Schalker nur zweimal (aus Cottbus und Leverkusen) ohne Punkte heim, eine Bilanz, die außer ihnen nur noch der FC Bayern aufweisen kann. Allerdings stehen fünf Siegen in der Fremde auch sechs Punkteteilungen gegenüber, darunter das 1:1 in Rostock. Ein Fehler von Torhüter Manuel Neuer hatte dem F.C. Hansa seinerzeit den 1:1 Ausgleichstreffer durch Marc Stein ermöglicht. Doch obwohl sich der talentierte Schalker Keeper in jener Phase der Saison einige Unsicherheiten leistete, blieb der Stammplatz des mittlerweile 22jährigen unangetastet. Und so muss sich der fast auf den Tag genau zehn Jahre ältere Mathias Schober, der im vergangenen Sommer aus Rostock nach Gelsenkirchen zurückgekehrt war, weiterhin mit der Rolle des Ersatzmanns abfinden.

 

Neben den beiden deutschen Torhütern vertrauen die Schalker aber in erster Linie auf eine mit vielen internationalen Stars gespickte Mannschaft und setzen dabei vor allem auf die südamerikanische Karte. Sechs Spieler, die in Uruguay bzw. Brasilien geboren wurden, standen schon zum Saisonstart im Bundesliga-Kader. Und in der Winterpause kamen zwei weitere hinzu: Der 27jährige Brasilianer Jose Roberto de Oliveira wurde von Botafogo Rio de Janeiro verpflichtet, während der 28jährige Uruguayer Vicente Sanchez vom mexikanischen Erstligisten Deportivo Toluca über den großen Teich kam. Bekanntester Neuzugang war zuletzt allerdings war der gebürtige Schwabe Albert Streit, der während des Weihnachtsurlaubs innerhalb der Bundesliga von Eintracht Frankfurt zum FC Schalke 04 wechselte. Eine ohnehin starke Mannschaft wurde vor Beginn der zweiten Halbserie also nochmals auf mehreren Positionen verstärkt. Und damit geht der FC Schalke 04 natürlich auch als klarer Favorit in die bevorstehende Partie gegen den F.C. Hansa.