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25.09.2015 11:53 Uhr

Schließung der Südtribüne beim Heimspiel gegen Dynamo Dresden

Nach den Vorkommnissen beim Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg am Mittwoch (23.09.2015) hat der F.C. Hansa Rostock erste Konsequenzen gezogen. So wird die Südtribüne zum kommenden Heimspiel gegen die SG Dynamo Dresden (03.10.2015) geschlossen bleiben.

Ein Umtausch bzw. eine Kosten-Rückerstattung für die für diesen Stadionbereich bereits erworbenen Tages-Tickets ist nicht vorgesehen. Südtribünen-Jahreskarten können - da es sich um personalisierte Tickets handelt - am Spieltag von 11- 14 Uhr an der Kasse Südwest gegen Karten für die Osttribüne umgetauscht werden. 

„Mir ist bewusst, dass diese Entscheidung bei vielen Fans, die nicht an den Vorkommnissen beteiligt waren, für Unmut sorgt. Jeder Einzelne kann durch den Verzicht auf die Kosten-Rückerstattung aber ein Zeichen setzen, dass er genau wie wir ein so unsportliches und unangemessenes Verhalten in unserem Ostseestadion nicht duldet. Ich hoffe auf das Verständnis und die Einsicht aller Mitglieder, Fans und Unterstützer des F.C. Hansa Rostock, die von der Maßnahme betroffen sind“, so Michael Dahlmann, Vorstandsvorsitzender des F.C. Hansa Rostock.

Die Begegnung zwischen dem F.C. Hansa Rostock und dem 1. FC Magdeburg musste zweimal für insgesamt rund 17 Minuten unterbrochen werden und stand kurz vor dem Abbruch. Sowohl im Heim- als auch im Gästebereich ist es wiederholt zum Einsatz von Pyrotechnik und Feuerwerkskörpern gekommen.

Der F.C. Hansa Rostock hatte in Vorbereitung auf die Begegnung umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen (z.B. geschlossener Ticketvorverkauf) getroffen - direkt am Spieltag wurden u.a. verschärfte Einlasskontrollen durchgeführt, Sprengstoff-Spürhunde eingesetzt und die Zahl des Sicherheitspersonals deutlich erhöht.

Michael Dahlmann, Vorstandsvorsitzender des F.C. Hansa Rostock: „Ich bin immer noch fassungslos und wütend. Wir sind nicht gewillt, solch ein idiotisches Verhalten kommentar- und tatenlos hinzunehmen. Hier wurden eindeutig Grenzen überschritten. Neben dem Imageschaden erwarten uns nun auch ein erheblicher finanzieller Schaden sowie weitere Sanktionen durch den DFB. Wir überlegen, ob wir zusätzlich zur Schließung der Südtribüne zum Spiel gegen Dresden weitere Maßnahmen ergreifen werden. Außerdem gilt es, die Vorkommnisse intern aufzuarbeiten und selbstverständlich die ermittelnden Instanzen mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln zu unterstützen.“

Auch Hansa-Investor Rolf Elgeti hat auf die Vorkommnisse reagiert und dem Verein für jedes halbe Jahr ohne weitere Zwischenfälle einen Schulden-Erlass in Höhe von 250.000 Euro in Aussicht gestellt.