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01.03.2007 09:07 Uhr

Shapourzadeh - Die neue Serie soll weiter ausgebaut werden

Beim wichtigen 2:1 Erfolg am Montag in Duisburg gelang dem 24jährigen Deutsch-Iraner Amir Shapourzadeh der entscheidende Treffer. Der Mann mit der Rückennummer 18 entpuppte sich dabei als echter Joker.

 

Glückwunsch zu Deinem Tor, das den ersten Auswärtssieg in der Rückrunde bedeutete. Wurde auf der Rückfahrt im Bus noch richtig gefeiert?

Nein, gefeiert wurde eigentlich nicht. Natürlich war die Stimmung im Bus sehr gut, aber später haben wir dann natürlich auch versucht, ein bisschen zu schlafen. Schließlich stand am Dienstag schon wieder das nächste Training an.

 

Du bist ja erst acht Minuten vor dem Tor eingewechselt worden. Was hat der Trainer Dir dabei mit auf den Weg gegeben?

Ich sollte ein bisschen frischen Wind in die Offensive bringen, den Ball sichern helfen, aber auch in die Zweikämpfe gehen, um den einen oder anderen Freistoß rauszuholen.

 

Vom Tore schießen hatte er also nichts erzählt?

Nein, davon war nicht die Rede. Aber ich war natürlich heiß, ein Tor zu machen!

 

Kannst Du den Treffer aus Deiner Sicht noch einmal schildern?

Ich hatte genau beobachtet, wie Marc Stein sich auf der linken Seite energisch durchsetzen konnte. Da habe ich im richtigen Moment reagiert, um mich in der Mitte freizulaufen. Und weil Marc den Ball auch noch super nach innen gespielt hat, brauchte ich ja fast nur noch den Fuß hinhalten

 

In Karlsruhe hattest Du sogar zweimal getroffen und damit die erfolgreiche Aufholjagd des FC Hansa eingeleitet. Bist Du der Mann für die wichtigen Tore gegen die Spitzenteams?

Das ist wohl eher Zufall. Eigentlich gebe ich in jedem Spiel richtig Gas und freue mich natürlich auch über jedes Tor. Und wenn wir dann gewinnen, um so besser!

 

Der MSV Duisburg hat zwei Saisonniederlagen kassiert – beide gegen den FC Hansa! Liegt Euch diese Mannschaft besonders?

Nein, das glaube ich nicht. Schließlich haben wir ja auch etwas holprig angefangen und ein blödes Gegentor kassiert. Das war natürlich alles andere als ideal, besonders für den Kopf. Entscheidend war aus meiner Sicht jedoch, dass wir trotzdem nicht aufgesteckt haben. Und weil wir uns im weiteren Spielverlauf eine Vielzahl von Chancen herausgespielt haben, war unser Sieg aus meiner Sicht am Ende auch verdient.

 

Beim Rückrundenauftakt gegen Freiburg hast Du zuletzt in der Startelf gestanden, danach in fünf Spielen insgesamt nur 72 Minuten gespielt. Wie siehst Du Deine aktuelle Situation in der Mannschaft?

Wir haben natürlich einen großen und ausgeglichenen Kader. Da ist es gerade im Offensivbereich nicht so einfach, einen Stammplatz zu behaupten. Wir sind ja immerhin sechs Stürmer.

 

Du siehst Dich also eher als Stürmer? Obwohl Du ja auch schon oft im Mittelfeld eingesetzt wurdest...

Sagen wir es mal so: Meine Lieblingsposition ist im Sturm. Aber wenn ich der Mannschaft als Mittelfeldspieler helfen kann, mache ich das natürlich auch gern. Der Erfolg der Mannschaft hat in jedem Fall die absolute Priorität.

 

Apropos Erfolg: Wohin wird der Weg des FC Hansa in dieser Saison führen?

Noch sind elf Spieltage zu absolvieren. Wir haben zwar jetzt schon wieder eine kleine Serie von vier Spielen ohne Niederlage gestartet, doch die müssen wir unbedingt weiter ausbauen. So richtig wertvoll wären natürlich mehrere Siege am Stück. Besonders wichtig ist es dabei, die Heimspiele zu gewinnen. Wenn uns das gelingen sollte, werden wir am Ende auch unter den besten drei Mannschaften landen.

 

Das nächste Heimspiel steht ja schon am kommenden Sonntag auf dem Programm. Was dürfen die Zuschauer gegen Wacker Burghausen erwarten?

Sicherlich kein einfaches Spiel, auch wenn die Erwartungshaltung auf Grund der Tabellensituation sicherlich groß ist. Doch Burghausen steht schon so richtig mit dem Rücken zur Wand und hat keinen Punkt zu verschenken. Wir müssen den Kampf annehmen und von Anfang an Druck machen. Wie gesagt: Das ist ein Heimspiel und das soll natürlich unbedingt gewonnen werden.

 

Von Anfang an auch mit Amir Shapourzadeh?

Das weiß ich nicht. So vermessen bin ich auch nicht, dass ich wegen dieses Tores gleich wieder einen Platz in der Startelf beanspruche. Doch ich werde natürlich im Training keine Möglichkeit auslassen, mich anzubieten.