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25.09.2005 10:45 Uhr

Story Heimgegner: Alemannia Aachen

Das Ziel für Alemannia Aachen ist klar definiert. „Es kann nur der Aufstieg sein“, sagt Manager Jörg Schmadtke. „Denn nachdem wir zuletzt dreimal in Folge auf Platz sechs gelandet sind, wäre es heiße Luft, etwas anderes zu sagen.“

Alemannia Aachen in der Saison 2005/2006: Kaum ein anderer Klub steht so unter Erfolgsdruck wie der Traditionsverein aus dem Dreiländereck Deutschland, Niederlande und Belgien. Allerdings kommt die hohe Erwartungshaltung in der alten Kaisersstadt nicht von ungefähr: Von beinahe allen Zweitliga-Trainern ist die Alemannia zum Favoriten erklärt worden. Schließlich blieb der Kader weitestgehend zusammen, und Trainer Dieter Hecking und Manager Schmadtke konnten darüber hinaus das Team gezielt verstärken.

Dank der Millioneneinnahmen aus dem Uefa-Cup. Lediglich drei Leistungsträger gingen – Simon Rolfes zu Bayer Leverkusen, Kai Michalke nach Duisburg und Daniel Gomez zu Energie Cottbus. „Wir haben uns fußballerisch trotzdem verbessert“, ist Hecking mit Blick auf die Neuzugänge sicher. Für das Mittelfeld kamen Matthias Heidrich aus Aue, Goran Sukalo aus Unterhaching und Erwin Koen vom Absteiger Essen. Mit Bernd Rauw setzt Aachen auf einen Rückkehrer, der sein Glück in Bielefeld nicht fand und nun zurück nach Aachen ging.

Dort fühlt sich offenbar auch Sascha Rösler richtig wohl. Nach einer guten Saison in Fürth mit neun Toren, scheint die neue Serie noch besser zu werden. Der 27-Jährige traf in den ersten sechs Spielen bereits viermal für seinen neuen Club und erfüllt damit das Anforderungsprofil, dass die Alemannia auch an seinen neuen Kollegen Marius Ebbers (1. FC Köln) stellt.

Aachens großes Plus ist ein gut besetzter Kader um den früheren Leverkusener und Hamburger Bundesliga-Profi Erik Meijer. Das Motto der Saison lautet: Kontinuität. Mit beständigen Leistungen will sich die Alemannia den Aufstieg sichern. Dazu kann Trainer Hecking auf eine weitgehend eingespielte Elf setzen, die allerdings alles andere als geplant in die Saison startete. Gleich zum Auftakt gab es eine empfindliche 1:2-Niederlage in Aue. Ein Warnschuss zur rechten Zeit. Denn was folgte waren drei Siege, Aachen kletterte in der Tabelle bis auf die Aufstiegsplätze. Dem nächsten bösen Rückschlag mit einem 1:5 bei Energie Cottbus ließ das Team dann am vorigen Mittwoch ein beeindruckendes 6:2 gegen LR Ahlen folgen, was den Rückstand zu Platz drei bei einem Punkt hielt.