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11.05.2006 08:14 Uhr

Story Heimgegner: Dynamo Dresden

Bei Dynamo Dresden weiß vor dem letzten Spieltag zwar noch niemand, in welcher Liga der Klub in der kommenden Saison spielt, aber dafür mit welchem Trainer. Denn Dynamo vertraut auch in Zukunft Trainer Peter Pacult. Der Österreicher hat in der Saisonendphase seinen am 30. Juni 2006 auslaufenden Vertrag beim abstiegsbedrohten Traditionsverein um ein Jahr verlängert. Klub und Trainer zogen die vertraglich fixierte Option. „Wir sind froh, dass sich Peter Pacult in einer Phase, in der wir nicht wissen, wo die Reise hingeht, zu Dynamo Dresden bekennt“, sagte Dynamo-Sprecher Peter Tauber.

Pacult hatte Dynamos langjährigen Cheftrainer Christoph Franke in der Winterpause abgelöst. „So einen Traditionsverein verlässt man nicht einfach nach einem halben Jahr. Hier steckt ein Riesen-Potenzial“, meinte der 46 Jahre alte frühere Bundesliga-Stürmer.

Aber mit großer Wahrscheinlichkeit wird Pacult Dynamo in der nächsten Saison in der Regionalliga betreuen müssen. Denn trotz einer starken Aufholjagd in den vergangenen Wochen droht den Sachsen der Absturz in die Drittklassigkeit. Zwar setzten sich die Dresdner am vorletzten Spieltag der Saison 3:1 gegen den bereits feststehenden Absteiger LR Ahlen durch. Doch weil bis auf die SpVgg Unterhaching (41 Punkte) die Konkurrenten ebenfalls punkteten und sich damit den Klassenverbleib sicherten, rangieren die Sachsen weiterhin auf dem ersten Abstiegsplatz (38 Punkte).

„Wenn wir zu Hause 3:1 gewinnen, dann müssen wir damit zufrieden sein. Gott sei Dank haben wir noch hinten heraus die Chance, in Rostock die Klasse zu halten“, sagte Pacult. Vier Tage nach dem Remis bei Aufstiegsanwärter Energie Cottbus markierten Christian Fröhlich (8.) per Foulelfmeter, der Ahlener Jan Velkoborsky mit einem Eigentor (14.) und der im Sommer nach Nürnberg wechselnde Joshua Kennedy (76.) vor 22.389 Zuschauern im ausverkauften Rudolf-Harbig-Stadion die Treffer für Dynamo, das aus Verletzungsgründen ohne den Ex-Rostocker Marco Vorbeck sowie die Mittelfeldspieler René Beuchel und Ivo Ulich spielen musste.

„Wir haben uns moralisch gesehen gut von unserem Publikum verabschiedet. Sportlich werden wir es nächste Woche in Rostock sehen“, sagte Torschütze Fröhlich, der beim Saisonfinale eine Gelb-Sperre absitzen muss. Nur ein Sieg im Ostseestadion hilft den Dresdnern im Fernduell mit Unterhaching weiter, das vor dem Heimspiel gegen den bereits als Aufsteiger feststehenden VfL Bochum drei Punkte mehr eine um zwei Treffer bessere Tordifferenz hat. „Ich habe schon immer gesagt, dass die Entscheidung erst in Rostock fällt. Ich bin mir sicher, dass wir dort einmal mehr das Tor treffen als die Gastgeber“, sagte Geschäftsführer Volkmar Köster.