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19.04.2011 08:33 Uhr

SV Sandhausen musste das Saisonziel korrigieren

Die aktuelle Drittliga-Saison hatte man sich beim SV Sandhausen eigentlich ganz anders vorgestellt. Und auch viele Experten trauten der Mannschaft von Trainer Frank Leicht, die mit 14 Neuzugängen scheinbar gut verstärkt worden war, den Zweitliga-Aufstieg zu. Doch am Hardtwald musste das ursprüngliche Saisonziel schon frühzeitig wieder korrigiert werden, denn die Realität sah von Anfang an anders aus. Zwar startete man mit einem standesgemäßen 4:1 Auswärtssieg bei Wacker Burghausen, doch nach nur vier Punkten aus den folgenden sechs Meisterschaftsspielen und Rang 12 nach dem siebenten Spieltag entschieden sich die Verantwortlichen bereits für den ersten Trainerwechsel.

Zum Nachfolger von Frank Leicht wurde Pavel Dotschev bestimmt, aber auch unter dem bulgarischen Ex-Profi wollte sich der Erfolg nicht einstellen. In den ersten neun Spielen seiner Amtszeit holte der SV Sandhausen nur fünf Punkte. Als es am 17. Spieltag zum Heimspiel gegen Werder Bremen II kam, handelte es sich um das Kellerduell der beiden punkt- und torgleichen Schlusslichter! Immerhin gewann der SV Sandhausen dieses wichtige Spiel mit 5:1, siegte auch in Offenbach mit 2:1 und war nach insgesamt fünf Spielen ohne Niederlage scheinbar auf einem guten Weg. Doch erneut drei Niederlagen in Serie und der Absturz auf Rang 19 kosteten dann auch Pavel Dotchev den Trainerjob.

Nachfolger wurde mit Gerd Dais ein alter Bekannter, der den SV Sandhausen bereits zwischen 2005 und 2010 trainiert und dabei von der Oberliga bis in die 3. Liga geführt hatte. Mit diesem Trainer kehrte schließlich auch der Erfolg zurück, denn nun schon seit acht Spielen ist die Mannschaft ungeschlagen! Eingebettet in den 3:1 Erfolg über den 1.FC Saarbrücken vom 25. Februar und den 3:2 Sieg vom vergangenen Freitag über den FC Rot-Weiß Erfurt waren sogar sechs Spiele in Folge ohne Gegentor! Auch dies war nicht zuletzt ein Verdienst von Gerd Dais, der bei seinem Amtsantritt unter anderem einen Torwartwechsel vorgenommen hatte. Weil der SV Sandhausen zuvor die meisten Gegentore aller Drittligisten kassiert hatte, beorderte der neue Trainer Daniel Ischdonat zwischen die Pfosten. Und der 34jährige Routinier blieb danach fast 11 Stunden lang unbezwungen!

Seine Vorderleute sorgten in dieser Phase mit dem 5:0 Erfolg über Rot Weiss Ahlen für den höchsten Saisonsieg, zu dem Frank Löning und der in diesem Spiel eingewechselte Regis Dorn jeweils zwei Treffer beisteuern konnten. Während Löning mit zwölf Saisontreffern Rang 8 der Drittliga-Torschützenliste belegt, ist Ex-Hanseat Dorn mit sechs Torerfolgen zweitbester Schütze der Sandhauser Mannschaft, die sich mittlerweise auf den 14. Tabellenplatz verbessern konnten. Vor den letzten fünf Spieltagen hat der SVS bei sechs Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze den Klassenerhalt wieder vor Augen.