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22.01.2015 22:06 Uhr

Das Team des F.C. Hansa Rostock schwört sich in diesen Tagen im Trainingslager auf das große Ziel „Klassenerhalt“ ein. 16 Spiele in der 3. Liga stehen noch an und es gilt einen Rückstand von vier Punkten bis zum rettenden Ufer wettzumachen.

Dafür werden auf und abseits des Platzes auch alle Register gezogen. Der „Geist von La Manga“ ist überall spürbar. „Man merkt, dass die Mannschaft Tag für Tag näher zusammenrückt. Die Erfahrungen, die wir in den vergangenen Wochen gemeinsam gemacht haben, dass wir Seite an Seite in jeder einzelnen Einheit auf dem Platz, in der Halle oder im Kraftraum gearbeitet, geschwitzt und gekämpft haben, schweißt uns zusammen. Dieser neue Team-Spirit ist sehr wichtig – denn nur gemeinsam können wir es schaffen“, gibt sich der neue Hansa-Kapitän Denis Danso-Weidlich stellvertretend für alle Hanseaten kämpferisch.

Um dieses Ziel zu visualisieren, hat sich das Trainerteam um Karsten Baumann für den 5. Tag in La Manga etwas Spezielles ausgedacht. So konnten sich die Profis gemeinsam einen freien Nachmittag erarbeiten, sofern sie es schafften, die gestellte Herausforderung als Team zu meistern. „Alle 24 fitten Spieler sollten eine Strecke von ca. 8 Kilometern in weniger als 45 Minuten bewältigen. Dabei standen ihnen auch acht Fahrräder zur Verfügung. Die Schwierigkeit dabei war, sich nur anhand einer ausgedruckten Karte zu orientieren und den langen beschwerlichen Weg, der über massive Berganstiege ging, nicht zu verlassen und sich darüber Gedanken zu machen, wer den läuferischen Part übernimmt und wer mit dem Fahrrad fährt. Die Bedingung war, dass alle Spieler zusammen in der vorgegebenen Zeit im Ziel ankommen. Als „Beweis“, dass alle den Parcours bewältigt haben, gab es drei Checkpoints, an denen je ein Teamfoto gemacht wurde“, erklärt Cheftrainer Karsten Baumann.

Die Profis hatten sich dazu ein System überlegt, dass jeden Spieler sowohl auf dem Rad als auch im läuferischen Bereich forderte. Der angeschlagene Denis Danso-Weidlich (starke Fersenprellung) und der Youngster Lukas Scherff (muskuläre Probleme) wurden per Auto zu den Checkpoints gebracht, um auch auf den Mannschaftsbildern dabei zu sein. Auch dies ist ein Ausdruck des schon ausgeprägten Zusammengehörigkeitsgefühls.

Die Botschaft war somit klar: „Nur als Team in dem jeder mitzieht und alle Willensstärke beweisen, werden wir den „Berg“ bezwingen und unsere Herausforderung in den nächsten Monaten meistern“, so Sportdirektor Uwe Klein. Das Team war in weniger als 37 Minuten am Ziel, dem Außenpool am Hotel, angekommen. Der Jubel war groß. So groß wie (hoffentlich spätestens) am 23. Mai 2015. An diesem Tag findet der letzte Spieltag in der laufenden Drittliga-Saison statt.