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23.10.2008 10:40 Uhr

Torwart-Duell in Frankfurt: Klandt gegen Hahnel

Jörg Hahnel und Patric Klandt – ein Jahr standen sie gemeinsam im Schatten von Mathias Schober. Fast ein Jahr warteten sie hinter Stefan Wächter auf ihre Chancen. Dann trennten sich die Wege des Torwart-Duos. Patric Klandt wechselte im Winter von der Ostsee zum Drittligisten FSV Frankfurt und stieg im Sommer mit den Hessen auf. Jörg Hahnel vertritt seit dem Kreuzbandriss seines Kollegen Stefan Wächter im April in Cottbus den gebürtigen Westfalen im Tor. Am Freitag stehen sich nun Klandt und Hahnel in der 2. Liga erstmals als Keeper gegenüber. Es ist auch ein Wiedersehen für Ersatzmann Kenneth Kronholm, der für Klandt vor einem Jahr vom FSV Frankfurt nach Rostock kam.

Herr Hahnel, wie beurteilen Sie die Lage nach dem 9:0 gegen Koblenz?

Hahnel: Das Ding ist abgehakt. Es war ein sensationelles Spiel, das richtig Spaß gemacht hat. Es gab drei Punkte und nun ist gut. Wir sind ja immerhin auch nach diesem phantastischen Match nur auf Rang 7.

Freuen Sie sich auf das Duell mit Patric?

Hahnel: Auf alle Fälle. Wir haben in den letzten Monaten zeigen können, dass Hansa auch hinter Schober und Wächter zwei richtig gute Torhüter hatte, auf die man sich verlassen konnte und kann. Beide sind wir nun Stammkeeper und das ist schon eine schöne Sache. Wer sitzt schon gerne als Fußballer auf der Bank. 

Haben Sie noch Kontakt zu dem Hessen?

Hahnel: Ja, Patric hat uns beim  Pokalsieg in Frankfurt im Hotel besucht, manchmal telefonieren wir miteinander. 

Noch mal zurück zum 9:0. Waren Sie neidisch, als Torwart nicht mit auf Torjagd gehen zu können?

Hahnel: Nein. Es war ein eher ruhiger Tag für mich. Neid, nein. Ich habe mich viel mehr für meinen Freund Enrico Kern als zweifachen Torschützen gefreut. Auch über die Treffer unserer beiden Abwehrspieler Benny Lense und Orestes. 

Fühlt man mit einem Torwart, der neun Dinger kassiert?

Hahnel: Mein  Kollege tat mir schon echt leid. Er hat ja keine großen Fehler gemacht und die Kiste dann so voll gekriegt. So etwas ist bitter. Sechs oder sieben Stück mögen einmal gehen. Aber neun? Ich habe zum Glück noch nie so eine Packung bekommen und möchte es auch in Zukunft nicht erleben. 

Sie waren gerade beim Pokal in Frankfurt als Elfmetertöter gegen die Eintracht so eine Art Matchwinner. Denkt man auf der Reise an den Main zum FSV daran?

Hahnel: Nein. Wir spielen zwar im gleichen Stadion und das war damals ein schönes Ding, aber auch das ist eben Vergangenheit. Der Tag damals hat mich allerdings schon sehr froh gemacht und ich konnte Verein und Fans mal richtig helfen. Das tat gut.