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17.07.2011 17:37 Uhr

Trotz Tino Semmers Führungtreffer: 1:2 Heimniederlage gegen Paderborn

Das Comeback des F.C. Hansa in der 2. Bundesliga ist missglückt. Trotz einer 1:0 Führung durch Tino Semmer nach 19 Minuten kassieren die Rostocker gegen den SC Paderborn 07 eine unglückliche 1:2 (1:1) Heimniederlage.

Im Tor des F.C. Hansa erhält Youngster Kevin Müller den Vorzug vor Routinier Jörg Hahnel, während Trainer Peter Vollmann in Abwehr, Mittelfeld und Angriff jenen zehn Feldspielern vertraut, die bereits bei der Generalprobe gegen Bröndby IF für die Anfangsformation aufgeboten wurden. Mit Innenverteidiger Pavel Kostal, den Mittelfeldakteuren Timo Perthel und Marek Mintal sowie Stürmer Tino Semmer stehen vier Neuzugänge in der Startelf.

Die erste Gelegenheit bietet sich den Gästen nach dem ersten Eckball der Partie, doch Brückners Schuss aus zentraler Position wird abgeblockt (3.). Auch ein Wemmer-Freistoß von der rechten Seite segelt gefährlich durch den Hansa-Strafraum. Die Gastgeber ihrerseits gefallen mit guten Kombinationen und haben ihre erste Torchance in der neunten Spielminute. Marek Mintal spielt in den Lauf von Timo Perthel, dessen Direktschuss jedoch nur an das linke Außennetz geht.

Die 19.000 Zuschauer sehen auch bei einsetzendem Regen weiterhin ein schnelles Spiel, in dem Kevin Müller einen flach getretenen Meha-Freistoß abwehren kann (10.). Auf der Gegenseite versucht es Tino Semmer mit einem Schlenzer von Linksaußen, der nur knapp am rechten Pfosten vorbeistreicht (11.). Acht Minuten später gelingt dem Rostocker Neuzugang dann das umjubelte 1:0, als er eine Jänicke-Flanke von rechts am langen Pfosten direkt verwandelt.

Die Freude über den Führungstreffer währt allerdings nur zwei Minuten, dann avanciert Sebastian Pelzer zum Pechvogel. Der Flachschuss von Daniel Brückner wäre vermutlich am rechten Pfosten vorbeigegangen, doch von der Hacke des Hansa-Kapitäns springt er in die Gegenrichtung und zum 1:1 in die Maschen. Hansa-Torhüter Kevin Müller ist machtlos und so beginnt die Partie Mitte der ersten Halbzeit praktisch wieder von vorn.

Eine gute Gelegenheit, die Hanseaten erneut in Führung zu schießen, bietet sich Marek Mintal. In Höhe des Elfmeterpunktes nimmt er den Ball aus der Luft direkt, trifft ihn aber nicht voll, so dass Torhüter Lukas Kruse parieren kann (26.). In der letzten Viertelstunde vor der Pause verflacht die bis dato abwechslungs- und temporeiche Partie dann etwas und so können sich beide Mannschaften auch keine nennenswerten Torchancen mehr erspielen. Mit dem 1:1 geht es in die Kabinen.

Zur zweiten Halbzeit kommen die Hanseaten unverändert auf den Rasen und sind die spielbestimmende Mannschaft. Klare Torchancen jedoch bleiben weiterhin Mangelware. Nach gut einer Stunde reagiert Trainer Peter Vollmann und bringt mit Björn Ziegenbein und Mohammed Lartey zwei Leistungsträger der Vorsaison, die zunächst nur auf der Bank Platz genommen hatten, ins Spiel. Marek Mintal rückt fortan als zweite Spitze in den Hansa-Sturm.

Mit Björn Ziegenbein ist es einer der beiden eingewechselten Spieler, der wieder einen gefährlichen Schuss auf das Paderborner Tor abgibt. Der flach getretene Ball wird noch leicht abgefälscht und geht dadurch um wenige Zentimeter am linken Pfosten vorbei (71.). Mehr Glück haben erneut die Gäste, die zehn Minuten später in Führung gehen können. Ein ansatzloser Flachschuss von Nick Proschwitz landet genau im linken unteren Eck des Hansa-Tores.

Zur Schlussphase kommt mit Youngster Tom Weilandt ein zusätzlicher Offensivmann ins Spiel. Doch der Ausgleich will den Hanseaten nicht mehr gelingen. Bei einem Schlenzer von Michael Wiemann haben die Hansa-Fans den Torschrei zwar schon auf den Lippen, doch der Ball geht um wenige Zentimeter am rechten Dreiangel vorbei (90.+1). Als Mintal dann auch eine Ziegenbein-Eingabe knapp verpasst (90.+2), ist die 1:2 Heimniederlage perfekt.


Torfolge: 1:0 Semmer (19.), 1:1 Brückner (21.), 1:2 Proschwitz (81.)

F.C. Hansa: K.Müller – Schyrba, Wiemann, Kostal, Pelzer – R.Müller (84. Weilandt) – Jänicke, Perthel (64. Ziegenbein) – Mintal – Semmer, Schied (64. Lartey)