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30.07.2009 09:53 Uhr

VfL startete mit völlig neuem Kader in die Saison

Wenn am Freitag um 20.30 Uhr mit dem Pokalspiel beim VfL Osnabrück der scharfe Saisonstart der Hanseaten erfolgt, treten sie zum fünften Mal zu einem Pflichtspiel bei den Niedersachsen an. Immerhin schon zum dritten Mal gastieren sie im Rahmen der ersten Runde des DFB-Pokals an der „Bremer Brücke“, nachdem die Rostocker dort im Jahre 2001 ausgeschieden und zwei Jahre später in die nächste Runde eingezogen waren.

Das bislang letzte Aufeinandertreffen gab es am 27. April diesen Jahres, als der F.C. Hansa in der Montag-Partie des 29. Spieltages mit einem 0:0 Unentschieden beim VfL Osnabrück den direkten Kontrahenten im Abstiegskampf der 2.Bundesliga auf Distanz halten konnte. Während die Mannschaft von Andreas Zachhuber schließlich auf direktem Wege den Klassenerhalt realisieren konnte, musste der VfL in die Relegation und stieg nach zwei 0:1 Niederlagen gegen den Drittliga-Dritten SC Paderborn 07 ab.

Immerhin konnten die Osnabrücker in die neue Saison der 3.Liga, in der bereits zwei Spieltage ausgetragen wurden, mit einem vergleichsweise stolzen Etat von 6,7 Millionen Euro gehen. Nach der 0:1 Auftakt-Niederlage im Niedersachsen-Derby bei Eintracht Braunschweig feierte der VfL am Dienstag dieser Woche eine zumindest vom Ergebnis her gelungene Heimpremiere. Allerdings benötigte man für den 1:0 Heimsieg über das Reserveteam von Werder Bremen einen Foulelfmeter, den Matthias Heidrich in der 74. Spielminute verwandeln konnte.

Der bislang einzige Torschütze der Saison, der dafür sorgte, dass seine Mannschaft mit ausgeglichener Bilanz Rang 9 belegt, ist übrigens einer von nur vier Feldspielern, die dem VfL nach dem Abstieg die Treue gehalten haben. Zu diesem Quartett gehört allerdings auch Torjäger Thomas Reichenberger, der bereits in seine sechste Saison bei den Lila-Weißen geht. Den Verein verlassen hat dagegen nach fünf Jahren Trainer Claus-Dieter Wollitz, dessen Nachfolge der 39jährige Ex-Profi Karsten Baumann antrat.

Bekannteste Neuzugänge im völlig neu zusammengestellten Kader sind Aleksandar Kotuljac (Greuther Fürth) und Angelo Barletta (FSV Frankfurt), die jedoch ebenso erst einmal in ihre neue Umgebung hineinwachsen müssen wie die vielen anderen Neuzugänge des VfL. Ob die Osnabrücker den direkten Wiederaufstieg anpeilen können, muss sicherlich noch abgewartet werden. Nahziel der Niedersachsen ist es zunächst erst einmal, in die zweite Pokalrunde einzuziehen. Dabei müssen sie allerdings auf zwei wichtige Spieler verzichten, denn neben dem gesperrten Heidrich fällt nun auch noch Kotuljac aus, der sich am Dienstag im Punktspiel gegen die Bremer einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen hat.